Darkstars Fantasy News


20. Juli 2014

Melanie Rawns “Drachenprinz”-ReRead

Category: News – Darkstar – 15:22

DragonprinceIch erinnere mich noch gut daran, dass ich 1996 Melanie Rawns “Drachenprinz”-Saga entdeckte und regelrecht verschlungen habe – trotz oder vielleicht auch wegen der Tatsache, dass ihre in den Staaten sehr erfolgreiche High Fantasy-Saga doch in gewisser Weise eine “guilty pleasure” ist.

Seit Jahren will ich die Trilogie, die hierzulande in sechs Teilen erschienen ist, noch einmal lesen, aber leider bin ich bis dato immer nicht dazu gekommen. Vergangenen Mittwoch hat die US-Autorin Judith Tarr (Die Geheimnisse von Rhyiana) einen Dragonprince-ReRead gestartet. Sie nimmt sich die Romantrilogie Kapitelweise vor, berichtet jede Woche von ihren Eindrücken und lädt zum mitdiskutieren ein.

ReReads finde ich schon lange spannend, auch wenn ich mich bis dato noch nicht aktiv an einem beteiligt habe. Ich habe ein paar mal an einer Leserunde teilgenommen, finde aber ReReads generell eigentlich schöner. Bei einer Leserunde hatte ich das Gefühl, ich müsse mich durch das Buch durchhecheln, wenn ich am Ball bleiben wollte, und von zehn Teilnehmern haben acht meist das gleiche gesagt und die Kommentare der einzelnen User wiederholen sich im Prinzip so stark, dass man zum Schluss oft selbst gar nicht mehr weiß, was man selbst noch beitragen soll.

Bei einem ReRead hat einer das Heft in die Hand, gibt eine Inhaltsangabe zum jeweiligen Kapitel und kommentiert dies aus seiner Sicht. So kann man mitlesen, ohne aktiv teilzunehmen, oder aber in den Kommentaren noch seinen Senf dazu geben – ab und an entstehen auch dort Diskussionen, und das gefällt mir gut. So hat sich z. B. bereits Kate Elliott (Sternenkrone) beim Melanie Rawn-ReRead mit eingeklinkt. Dadurch, dass das Kapitel inhaltlich wiedergegeben wird (etwas, dass bei Leserunden fehlt), kann man auch an ReReads teilnehmen, ohne selbst das Buch nochmal zu lesen, weil der ReRead-Führer (hier Judith Tarr) ja nochmal beschreibt, was passiert, und man sich so wieder erinnert. Und man kann jederzeit einsteigen und einfach die bisherigen Abschnitte durchlesen, so dass man sich nicht an einen festen Zeitplan richten muss (außer, man ist von Anfang an dabei und will im gleichen Tempo wie die Blog-Serie lesen).

Judith Tarr versucht übrigens zudem, das Buch sowohl aus einem heutigen Blickwinkel als auch aus einem 80er Jahre-Blickwinkel zu betrachten, was wirklich interessant ist.

Vielleicht auch kurz, was mir beim Lesen des ersten Kapitels durch den Kopf ging:

Drachenprinz (Cover neue deutsche Ausgabe)Ich mochte sofort wieder die Welt mit den sengenden Wüsten und den Drachen und die Idee der Magie der Lichtläufer. Und ich hab mich daran erinnert, dass so manche Szenen – vor allem die, in denen Roelstras Töchter auftauchen – mich vom Feeling her an Denver Clan-Momente erinnert haben. Aber das hat mir damals viel Spaß gemacht und ich freu mich auch wieder darauf – mal sehen, wie es ist, wenn ich an die entsprechenden Passagen komme. Im ersten Kapitel kommen sie nämlich noch nicht vor; sie werden nur erwähnt.

Ach ja, und mir fällt auf, dass mich Andrade an Viviane aus “Die Nebel von Avalon” erinnert …

Zum ReRead des ersten Kapitel geht’s hier.

Die “Drachenprinz”-Saga ist vor ein paar Jahren ja nochmal als Trilogie auf Deutsch erschienen. Falls sich jemand ebenfalls anschließen will: hier gibt’s die deutsche Ausgabe bzw. das englische Original online zu bestellen.

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