Darkstars Fantasy News


26. August 2014

Selfpub Spotlight: Die Chronik von Stahl und Feder
Interview zu “Die Wege des Königs”

Category: Interviews – Darkstar – 08:00

Feder & Stahl 01 Die Wege des Königs“[Wir zwei] kamen auf die Idee, gegeneinander zu schreiben … Ein Bürgerkrieg entwickelte sich auf dem Papier …”

Vor einigen Wochen ist der Roman “Die Wege des Königs” erschienen, erster Band einer High Fantasy-Saga mit dem Titel “Die Chronik von Stahl und Feder“.

Im fast 800 Seiten starken ebook steuert ein großer und entbehrungsreicher Grenzkrieg endlich seinem Ende zu. “Der König möchte zum entscheidenden Angriff ausholen, als eine mysteriöse Frau erscheint und ihn warnt: Der Feind sei nicht so schwach, wie es scheine. Er lüftet ihr Geheimnis und erhält dadurch Hilfe von unbekannter Seite. Diese braucht er, denn er muss nicht nur den Krieg gewinnen, sondern sich auch gegen die Kirche und die finsteren Mächte in ihrem Umkreis behaupten – und an seiner Seite sinnt sein künftiger Adoptivsohn nach Rache.” (Buchbeschreibung)

Für die Reihe verantwortlich sind Peter Segmüller & Tädeus Fivaz. Im Rahmen des folgenden kleinen Interviews stellen sie ihre Romanserie vor:

Interview

An wen richtet sich eure Geschichte in erster Linie?

In erster Linie an Fantasyleser, die genug haben von der klassischen Fantasyschiene – die keine strahlenden Helden mit magischen Superwaffen möchten, sondern zweifelnde Persönlichkeiten.

Leser, die beim Ansturm einer Reiterarmee nicht das leuchtend grüne Gras unter den Hufen der Pferde beschrieben haben möchten, sondern, das schmatzende Geräusch im blutdurchtränkten Boden. Die heroisch blitzenden Schwerter bringen Leid, nicht nur Freude.

Geeignet [ist das Buch] für Leser ab ca. 14 Jahren.

Verratet ihr uns bitte etwas über eure Hauptfiguren?

Es gibt da König Harkand, dessen Titel vorwiegend militärischer Natur ist, ein einfacher gradliniger Mensch, der seinen Weg durch das Kampfgetümmel sucht, sei es auf dem Schlachtfeld oder in der Politik. Er befindet sich in einem Konflikt mit sich selber, als sich ihm die Göttin offenbart.

Deivor wurde mit fünf Jahren als Geisel an Harkand übergeben. Er möchte nichts weiter als sich an diesem rächen, allerdings muss er die Wahrheit um seine Person erst herausfinden.

M’Larad ist ein einfacher Kirchendiener, der für das geistliche Oberhaupt immer wieder schmutzige Geschäfte abwickeln muss. Das gewaltige Wissen, das die Kirche hortet, nutzt er aus, um mit den göttlichen Kräften in Verbindung zu treten. Doch es existieren nicht nur Engel, sondern auch Dämonen …

Welche Schlagworte fangen die Stimmung von DIE WEGE DES KÖNIGS eurer Meinung nach am besten ein?

Übersinnlich … alle drei Hauptcharaktere machen Bekanntschaft mit Kräften, die sie nicht beherrschen.

Eine andere Sache, die alle drei verbindet, ist die Suche. Ob nach ihrer Heimat, einem Weg durch die Kriegswirren oder unermesslicher Macht.

Das dritte Schlagwort ist eher eine Aussage: Krieg wider Willen.
Obwohl die beiden Parteien des Krieges überdrüssig sind, findet niemand ein Mittel, ihn zu beenden. Die Kirche als Profiteurin des Krieges heizt den Konflikt immer wieder an.

Wie seid ihr darauf gekommen, zu zweit einen Roman zu schreiben?

Dieses Buch konkret stammt aus Peter Segmüllers Feder, aber Tädeus M. Fivaz ist Co-Autor der Welt und von ihm wird 2015 zu lesen sein. Natürlich spielt es in der selben Welt, aber zu einem anderen Zeitpunkt.

Wirklich gemeinsam schreiben werden wir die sogenannte Große Chronik, mit der vor zehn Jahren eigentlich alles begonnen hat. Bereits während der Ausbildung haben wir herausgefunden, dass wir dieselbe Leidenschaft fürs Schreiben teilen.

Mit der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass unsere Vorstellungen von Ländern und Politik sich stark unterschieden. So kamen wir auf die Idee, gegeneinander zu schreiben, jeder mit seinem eigenen Modellland und seiner Politik. Ein Bürgerkrieg entwickelte sich auf und neben dem Papier.

Natürlich reiften mit der Zeit unsere Ansichten und Schreibtechniken und so schrieben nun zuerst die kürzeren Bücher, sozusagen die Vorgeschichte, während die Große Chronik auf Eis lag.

Da die drei ersten Bücher der Chronik von Stahl und Feder unabhängig voneinander entstanden sind, mussten wir uns nur zusammensetzen, wenn es wichtige Entscheidungen bezüglich der Gesamtwelt zu treffen galt. Dann sagte der eine beispielsweise: “Dort benötige ich noch eine Insel, ich zeichne sie auf der Karte ein.”

Der andere muss schließlich davon erfahren, da ein weiteres Gebiet ja auch politische Veränderung bedeuten, ja, das Gleichgewicht der Mächte stören kann.

Warum habt ihr euch dazu entschlossen, die Geschichte im Selbstverlag zu veröffentlichen? Vor welche Herausforderungen stellt euch das und worin seht ihr persönlich die Vorteile im Vergleich zum traditionellen Publizieren?

Die künstlerische Kontrolle und Freiheit ist uns sehr wichtig. Wir wollen unsere Geschichte erzählen, nicht eine, die ein Verlag meint, gut verkaufen zu können. Inhalt, Titel und Cover sollen auch nach unserem Empfinden zusammenpassen.

Die Schwierigkeit besteht darin, dass es extrem viel Zeit braucht, alles zu managen. Der Kontakt mit der Illustratorin (Petra Rudolf) braucht Zeit, die Absprache mit dem Komponisten (Raphael Sommer), durch dessen Musik die Welt noch lebendiger wird, ebenso.

Die Website (erstellt von Michael Rettenmund) ist inzwischen fertig, aber bis es soweit war, gab es auch einiges zu tun. Zudem füttern wir unseren Youtube-Channel jede Woche mit neuem Inhalt. Die Videos aufzunehmen und zu schneiden erfordert auch einen gewissen Zeitaufwand.

Vielen Dank!

“Die Wege des Königs” online kaufen: hier!

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