Träumen und lieben und vögeln. Nichts davon definiert uns. Vielleicht in den Augen anderer, aber nicht für uns. Wir sind so viel komplizierter als das.
“Two Boys Kissing – Jede Sekunde zählt” von David Levithan ist einer der besten Romane über, aber nicht nur für schwule Jugendliche, den ich jemals gelesen habe. Seit “Die Mitte der Welt” hat mich kein Jugendbuch zu diesem Thema mehr so gefesselt, und keins zuvor hat mich jemals so bewegt: “Two Boys Kissing” ist großartig.
Am 28. Juni 2018 kommt Love, Simon auch in die deutschen Kinos. Ich habe das Buch von Becky Albertalli (Simon vs the Homo Sapiens Agenda bzw. zu deutsch: Nur drei Worte) total geliebt und freu mich deshalb schon sehr. (Außerdem bin ich seit ALIAS Jennifer Garner-Fan).
Neulich habe ich erfahren, dass der komplette queere Themenkomplex in viel zu vielen Schulen leider immer noch nicht bzw. kaum angesprochen wird.
Total krass. Ich meine, ich kann mich zwar erinnern, dass in meiner Schulzeit in Bayern seinerzeit das Wort im Unterricht noch nicht mal ausgesprochen wurde – auch nicht in Bio oder in Geschichte *) oder im Sexualunterricht -, aber eigentlich habe ich gedacht, wir wären inzwischen weiter.
Deshalb gibt’s am heutigen Gay Friday mal der Link zu diesem Youtube-Video, das total gut mit dem Thema umgeht:
*) man hat es tatsächlich geschafft, drei (!) Schuljahre lang fächerübergreifend (!) über das Dritte Reich zu sprechen, aber es wurde KEIN EINZIGES MAL erwähnt, dass auch Homosexuelle ins KZ kamen. Den Umgang mit dem Thema finde ich wirklich sehr enttäuschend, und ich hoffe, dass sich da echt bald was ändert.
A weiß nicht, ob er ein Junge oder ein Mädchen ist, dunkel- oder hellhäutig, hetero oder schwul, drogenabhängig oder clean, sportlich oder übergewichtig, glücklich oder traurig, hässlich oder schön.
A hat schon tausende Leben geführt – aber kein eigenes.
Im Februar startet – zumindest in den USA – die Verfilmung von David Levithans Letztendlich sind wir dem Universum egal, für das er im Oktober 2015 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde.
Inzwischen ist der Trailer erschienen …
… und er holt mich emotional total ab.
Wer ist noch begeistert?
In den deutschen Kinos soll der Film übrigens am 31. Mai 2018 anlaufen.
„Wir wollen uns nie verlassen. Solange wir leben nicht.“
(Brüder Grimm: Schneeweißchen und Rosenrot)
Einige von euch haben mich gefragt, zu welchem Zeitpunkt mir klar wurde, dass meine Buchversion von Schneeweißchen und Rosenrot ein lesbisches Liebespaar sein würde.
Als ich mit dem Schreiben von Rosen und Knochen begann, wusste ich bereits, dass die beiden Jägerinnen, die gegen den Geist der Hänsel & Gretel-Hexe antreten würden, keine Schwestern wären, sondern Geliebte.
Einerseits liegt das daran, dass ich Märchen gern gegen den Strich bürste und mir die Idee zu diesen beiden sehr gut gefiel. Wichtiger allerdings (more…)
Damals hatte ich mich sehr gefreut, denn in Audrey Coulthursts Fantasy-Roman sollte eine lesbische Liebesbeziehung im Mittelpunkt stehen. Leider wurde der Roman dann damals von cbt auf unbestimmte Zeit verschoben.
Der neue RUNAWAYS Trailer wurde veröffentlicht – und der gefällt mir sehr viel besser als der fade erste.
Ich freu mich schon auf die Serie, durch die wir endlich mal queere Superhelden in Hauptrollen auf den Bildschirm bekommen.
HULU produziert eine (zunächst?) zehnteilige Serie, die auf der Marvel-Comicreihe von Brian K. Vaughan basiert.
Besonders gespannt bin ich darauf, ob / wie sie die Tatsache mit unterbringen, das Team-Mitglied Karolina lesbisch ist – zumindest in der Comic-Vorlage.
Und habe ich mich verguckt, oder ist das James Marsters im Hintergrund?
Ich habe ja Hoffnung, dass die Serie nicht ganz so depressiv/düster wird wie die Netflix-Adaptionen der Marvel-Superheldenserien.
Was denkt ihr?
Seid ihr von Superhelden-Serien inzwischen total überfüttert, oder freut ihr euch auf eine weitere?
Auf Youtube bin ich auf einen spannenden Beitrag gestoßen, in dem es um Queerbaiting geht.
Als Queerbaiting bezeichnet man die Methode, in Filmen, Serien und Comics anzudeuten, dass Figuren schwul/lesbisch/trans/bi sein könnten, dann aber schlussendlich doch keine Klarheit schafft, die Andeutungen u. U. negiert oder sich sogar darüber lustig macht. Was ich natürlich so gar nicht lustig finde. Oft deutet man die queere Storyline durch Subtexte an, um eine entsprechende Zuschauer-Zielgruppe anzulocken.
Eines der berühmtesten Beispiele ist Dean/Castiel in Supernatural.
In folgendem Clip wird darauf eingegangen, warum Queerbaiting nicht cool ist: