Darkstars Fantasy News


3. Juli 2010

Interview mit N. K. Jemisin

Category: Interviews – Darkstar – 18:45

Die Erbin der WeltEs gibt eine Fantasy-Rezensentin, deren Meinung ich nicht nur sehr schätze, sondern die hier auf meinem Blog schon des öfter präsent war. Unter dem Pseudonym hwm hat sie hier zu verschiedenen Gelegenheiten bereits ihre Lese-Highlights präsentiert und heute freue ich mich ganz besonders darüber, ein Interview zu posten, das hwm exklusiv für Darkstars Fantasy News mit der US-Autorin N. K. Jemisin geführt hat. Jemisins Debütroman ist unter dem Titel Die Erbin der Welt gerade frisch bei Blanvalet auf Deutsch erschienen; ein Buch, auf das ich mich ohnehin schon eine ganze Weile freue.

Vielen lieben Dank an hwm dafür, dass sie das Interview geführt hat – und natürlich an N. K. Jemisin dafür, dass sie dafür zu begeistern war.


Interview mit N. K. Jemisin

2008 war das Jahr von Patrick Rothfuss, 2009 das von Peter V. Brett.

2010 könnte der Name N. K. Jemisin in aller Munde sein. Die Debütautorin schafft es Originelles und Vertrautes, Grenzgängiges und Massentaugliches unter einen Hut zu bringen. Kombiniert mit einer markanten Heldin, einem ausdruckstarkem Stil, komplexem Setting und tiefgründigen Themen

The Hundred Thousand Kingdoms wird in Deutschland von Blanvalet als Die Erbin der Welt veröffentlicht. Ich möchte mich bei Darkstar bedanken, der mich das Interview führen ließ, und bei Frau N. K. Jemisin, die der Einladung so prompt folgte. Herzlich willkommen auf Darkstars Fantasy News, Frau Jemisin.

Würden Sie uns bitte Die Erbin der Welt vorstellen?

Kurz gesagt spielt die Geschichte in einer Welt, in der die Menschen ihre Götter versklavt haben. Die Hintergründe werden im Verlauf der Handlung offenbart. Die Familie, die die Götter kontrolliert, hat ihre Macht dazu verwendet die Welt zu erobern.

Der erste Band der Trilogie folgt Yeine, einer entfremdeten Tochter jener Familie. Gegen ihren Willen wird Yeine an den Hof zurückgerufen und in familiäre – und göttliche – Intrigen verwickelt.

Ich habe es genossen über Yeine zu lesen. Mit ihr ist Ihnen ein seltenes Kunststück gelungen, eines, das man eher von männlichen als von weiblichen Hauptfiguren kennt. Sie stellen Yeine mehr interessant als nett und liebenswürdig dar. Trotzdem erweckt sie großes Mitgefühl im Leser.

Wie haben Sie diesen Balanceakt geschafft und welche ihrer Facetten lagen Ihnen besonders am Herzen?

Die Gefährtin des LichtsIch glaube, dass es einfacher ist männliche Charaktere sympathisch zu machen als weibliche, weil Leser ihnen mehr Spielraum zugestehen. Zum Beispiel – ich weiß nicht, ob das in Deutschland auch der Fall ist, aber in den USA wird Verhalten, das in Frauen abfällig als „zickig” bezeichnet wird, in Männern als „taff” oder „durchsätzungsfähig” bewundert. Rassen- und Klassenunterschiede rufen Ähnliches hervor.

Yeine ist sich dieser Problematik den ganzen Roman hindurch sehr bewusst. Das Volk ihrer Mutter nimmt an, sie sei zickig und brutal, bevor Yeine die Möglichkeit hat ihren Mund zu öffnen, allein aufgrund ihrer Abstammung und wo sie aufgewachsen ist. Sie wird weitaus härter beurteilt als, sagen wir, Scimina – die wesentlich gemeiner und brutaler ist als Yeine. Aber Sciminas Handlungen werden akzeptiert, sogar bewundert, während Yeine sich immer bestens benehmen muss um einen Bruchteil des Respekts zu bekommen. Ich habe versucht ihre Frustration realistisch darzustellen.

Yeine ist die Heldin des Romans und sein Ich-Erzähler. Da diese Ereignisse in verschiedenen Lebensabschnitten stattfinden, gibt es deutliche Unterschiede zwischen den beiden Frauen. Yeines Stimme zog mich komplett in ihren Bann. Als ich schlussendlich aus der Geschichte auftauchte, war mein erster Gedanke: „Wie, zum Henker, hat sie das geschafft?”

Stilistisch gesehen ignorieren Sie viele der gängigen Weisheiten. Sie verwenden Ein-Satz-Absätze, brechen die Vierte Wand (der Erzähler wendet sich direkt an den Leser) und Sie unterbrechen den Fluss der Handlung mit Rückblenden und, auch wenn es hart klingt, Infodumps.

Irgendwie funktioniert es trotzdem. Mehr als das. Ihre Methoden kreieren eine wundervolle, ausdrucksstarke Stimme, die den Leser in die Geschichte hineinsaugt, anstatt ihn abzustoßen. Wieso haben Sie diesen Weg gewählt und wie (zum Henker) haben Sie das geschafft?

(lacht erfreut) Vielen Dank!

Viele der Techniken, die Sie erwähnt haben, sind nicht besonders innovativ. Sie sind gängig in Belletristik und literarischer Phantastik (z.B. in der New Weird Bewegung – hwm‘s Anmerkung: u .a. China Mieville).

Ich lese mehr in diesen Bereichen, als in Epischer Fantasy, und ich glaube, dass mich dieser Stil deswegen stärker beeinflusst hat. Manche Leser gefällt er nicht, aber generell wurde mein Roman sehr gut aufgenommen.

Die Erbin der Welt ist eine hervorragende, charakterorientierte Geschichte über Politik und Beziehungen. Zugleich ist sie eine Fundgrube für Leser, die an tiefsinnigen Konzepten interessiert sind. Das Wesen von Macht und die Vorzüge von Freiheit bzw. Unterdrückung spielen eine große Rolle in Ihrem Roman. Wollten Sie von vornherein über diese Themen schreiben oder tauchten sie unterwegs auf?

Beides. Die Prämisse der meisten Epischen Fantasyromane hat für mich nie Sinn gemacht – wenn in einer Welt tatsächlich Menschen mit magischen Kräften herumrennen würden, würde die Gesellschaft nicht so aussehen wie die im mittelalterlichen Europa (an der sich viele der Fantasyromane anlehnen). Sie würde wesentlich mehr jener Orwells gleichen, da Menschen die Magie zu den gleichen Zwecken verwenden würden, wie wir die Technik. Wir spionieren Menschen aus, wir kontrollieren sie, etc. Und schau unsere Welt an, wo ein kleiner Unterschied in Technologie während der Kolonialzeit schreckliche, weltumspannende Unterdrückung und Imperialismus auslöste. Die Konsequenzen spüren wir bis zum heutigen Tag. Mir erschien es weitaus logischer meine Fantasywelt an diesem Bild anzulehnen, als, sagen wir, Mittelerde.

Das eine führte zum anderen und die Geschichte fokussierte sich ganz natürlich auf die persönlichen Auswirkungen von Macht.

Mythen sind voll von Unsterblichen, die sich in Menschen verlieben, aber für gewöhnlich sind das Allegorien oder Archetypen – nicht eine realistische Darstellung einer Beziehung. Also beschloss ich so eine Beziehung realistisch darzustellen. Was könnte ein Gott, der Milliarden Jahre alt ist in einem 19jährigen Mädchen sehen?  Kann die Beziehung zwischen einem Herren und seinem Sklaven jemals etwas anderes sein als falsch? Solche komplexe Fragen haben keine einfachen Antworten. Ich versuche ohnehin einfache Antworten zu vermeiden.

Frau Jemisin, in den USA wird Ihr Roman nicht nur bei Fantasyfans beworben, Ihre Marketingstrategen haben auch die Romanceleser ins Visier genommen. Letzteres hat mich etwas überrascht. Die Liebesgeschichte ist eine Nebenhandlung, der nicht viel Platz eingeräumt wird, obwohl sie letztendlich von einer gewissen Bedeutung ist.  Zudem würde ich sie nicht als „romantisch” im landläufigen Sinn bezeichnen. Wie haben Sie die Romanceleser empfangen und was waren Ihre Erfahrungen mit ihnen?

The Hundred Thousand KingdomsErst ein paar Monate zuvor habe ich die Romantic Times Booklover’s Convention besucht – meine erste Begegnung mit Romancelesern. Und ich habe entdeckt, dass LeserInnen von Liebesromanen sind eklektische Vielleser. Sie grenzen ihren Lesestoff nicht auf Romane ein die sich nur um eine Liebesbeziehung drehen. Sie lesen alles, solange es einnehmende Charaktere und eine gut dargestellte Beziehung enthält.

The Hundred Thousand Kingdoms wurde sehr gut aufgenommen.

Es besteht das Vorurteil, dass Männer keine Bücher mit zuviel kitschigem Mädchenzeugs lesen. Wenn jemand aufgrund des Beziehungsaspektes zögert Ihr Buch zu kaufen, was würden sie ihm (oder ihr) raten?

Es nicht zu lesen. =) Wirklich. Wenn ein Leser derart irrational über die Darstellung einer Beziehung reagiert (und ich halte es für irrational – es ist ja nicht so, als ob allein Frauen zu Liebe und Sex fähig wären), dann wird er negative auf meine Geschichte reagieren, egal wie gut sie geschrieben ist. Ich will niemanden traumatisieren. Es gibt jede Menge Fantasy, die den Beziehungsaspekt ignoriert oder ihn machogerecht behandelt. Also sollte jeder bei dem bleiben, was ihn glücklich macht.

Allerdings muss ich sagen, dass die meisten männlichen Leser, mit denen ich gesprochen habe, kein Problem mit der Liebesgeschichte zu haben schienen. Die meisten (männlichen) Rezessenten haben sich sogar sehr positiv darüber geäußert wie heiß sie ist =)

Das Bleichen von Covers (farbige Hauptcharaktere werden aus Marketinggründen als weiß dargestellt) war erst vor kurzem ein heißes Thema in der Blogwelt. Wie haben Sie reagiert, als ihr Cover gebleicht wurde? Immerhin ist Yeines Hintergrund als Mischlingskind ein zentrales Thema der Geschichte und Sie sind selbst eine Afro Amerikanerin.

Ich rede mir ein, dass die Frau auf dem Cover zu Die Rebin der Welt Kinneth ist, Yeines verstorbene Mutter.

Orbit ist bekannt für seine ins Auge stechenden Covers. Das Cover für The Hundred Thousand Kingdoms bildet keine Ausnahme. Ursprünglich hatte man ein anderes Motiv geplant. Warum kam es zu der Änderung und sind Sie glücklich mit dem Ergebnis?

Ich denke, dass ein gutes Coverbild den Text ergänzen und den Lesern erlauben sollte, ihre eigene Vorstellung über den Charakter einzubringen, wenn ein Charakter abgebildet ist. Das kann auf verschiedene Art geschehen. Den Charakter wegzulassen ist definitiv eine Möglichkeit und üblich in epischer Fantasy. Das ist der Grund warum ich die Leute bei Orbit gebeten habe Sky (den Palast) in den Mittelpunkt zu rücken, weil ich dachte, dass es ein gutes „das ist epische Fantasy“ Signal senden würde. Außerdem dachte ich, es würde ein beeindruckendes Bild abgeben – ein Palast auf einem Stock! Ich bin froh, dass sie auf mich gehört haben.

Allerdings gibt es auf dem Orbit Cover eine menschliche Gestalt – nahe des oberen Randes, über dem Palast sieht man ein schattiges Gesicht (viele übersehen es anfangs, die Arbeit des Künstlers ist großartig, sehr subtil). In meinen Augen ist das Nahadoth, aber viele Leser scheinen zu denken, es sei Yeine. Beides ist möglich, ich finde die Doppeldeutigkeit gut. Es widerspricht dem Text nicht, noch der Vorstellungskraft der Leser.

Zuvor hatte Orbit mein Buch mit einem anderen Cover bei Buchketteneinkäufern, Verteilern und Rezessenten vorgestellt – diese Türhüter der Branche sind in gewisser Hinsicht sogar wichtiger als die Leser! Auf diesem stand Yeine im Mittelpunkt (ihr könnt das ältere Cover auf meiner Homepage ansehen)

Ich mag das Bild, insbesondere weil es Yeine richtigerweise als taff aussehende, braunhäutige Frau darstellt. Jedoch wurde das Bild dadurch zu überladen, sodass Orbit es überarbeitete. Yeine musste gehen, aber das geht für mich in Ordnung. Das Endresultat ist wunderschön.

Auf Ihrem Blog haben Sie festgestellt, dass Sie es bevorzugen würden,  wenn Ihre Bücher nicht in der Afro Amerikanischen Abteilung einer Buchhandlung aufliegen würden. David Anthony Durham, der Autor von Acacia, sieht das ähnlich. Würden Sie bitte die Hintergründe dafür erläutern?

N. K. JemisinUm es kurz zusammenfassen, früher hatte die Afro Amerikanische Abteilung einen Sinn – mittlerweile schadet sie mehr, als dass sie nutzt. Und die Existenz einer solchen Abteilung geht davon aus, dass alles, worum sich ein Leser kümmet, die Rasse des Autors ist, dessen Werke dort aufliegen. Ich glaube nicht, dass das bei den meisten Lesern der Fall ist. Ich möchte, dass mein Buch eine weite Leserschicht erreicht.

Für mehr Details lest bitte meinen Blogeintrag.

Für die meisten Autoren ist es ein harter und steiniger Weg bis zur Veröffentlichung ihres ersten Buches. Wie war Ihre Reise und wie haben Ihre Vorstellungen der Realität des professionellen Autorenlebens standgehalten?

Die Reise ist nicht zu Ende! Ich bin noch viel zu neu um wirklich erklären zu können, wie es ist. Ich muss sagen, dass ein professioneller Autor zu sein keineswegs glamourös ist und dass es in gewisser Hinsicht schwieriger ist als zuvor. Früher habe ich geschrieben wann ich wollte; jetzt muss ich jeden Tag schreiben, manchmal den ganzen Tag lang, um meine Deadline einzuhalten. Ich muss auf Kommando kreativ sein. Ich muss mehr reisen, als dass ich wirklich mag und ich muss mehr Zeit aufbringen mich zu promoten, als mir wirklich angenehm ist. Aber heutzutage ist das ein Teil des Jobs. Ich gewöhne mich daran.

Ich habe die Beobachtung gemacht, dass in Science Fiction und Fantasy viele Autorinnen geschlechtsneutrale Namen zulegen, während in Paranormaler Fantasy die Männer geschlechtsneutrale Namen bevorzugen. Warum verwenden Sie Ihre Initialen?

Ehrlich gesagt, habe ich nicht beabsichtigt mein Geschlecht zu verbergen. In Fantasy ist das weniger ein Thema als in Science Fiction – ich glaube, dass heutzutage Fantasy von Frauen dominiert wird.

Es ist nur so, dass ich eine andere Karriere als Karriereberaterin habe und ich habe versucht eine Trennlinie zwischen diesen beiden Bereichen zu ziehen. Da ich in dort meinen vollen Namen verwende, habe ich beschlossen meine Namen in meiner Schriftstellerkarriere zu verwenden.

Fantasy zu übersetzen stellt eine Herausforderung für jeden Übersetzer dar. Waren Sie mit ihrem Übersetzer, Helga Parmiter, in Kontakt und hat Sie etwas in diesem Prozess überrascht?

Ich hatte keinen Kontakt zu meinem deutschen Übersetzer, also kann ich keine Aussagen über den Prozess machen.

Abgesehen von den USA und Deutschland, wo sind Ihre Bücher noch veröffentlicht?

The Hundred Thousand Kingdoms wird in Polen, Spanien und Frankreich erscheinen und es ist in allen englischsprachigen Märkten erhältlich (USA, Kanada, UK, Australien, Neuseeland und Indien).

In Deutschland ist Die Erbin der Welt erst vor kurzem erschienen, doch Sie haben bereits den ersten Entwurf des letzten Bandes Ihrer Trilogie fertig gestellt (kleiner Freudentanz). Wie sehen Ihre nächsten Projekte aus oder wollen sie eine kleine Atempause einlegen?

Ich muss Rechnungen begleichen, also werde ich wohl nicht viel pausieren können! Derzeit überarbeite ich einen meiner älteren Fantasyromane und beginne einem Young Adult Roman zu schreiben, der mir schon länger im Hinterkopf herumschwebt.

Vielen Dank Frau Jemisin, dass Sie meine manchmal provokanten Fragen so geduldig beantwortet haben. Ich wünsche Ihnen viel Glück mit Ihrer Karriere und bei Ihren anderen Vorhaben. Haben Sie ein paar letzte Worte für uns?

Ich würde es lieben von deutschen Lesern zu hören, wie Ihnen Die Erbin der Welt gefallen hat. Bitte hinterlasst mir ein Kommentar auf meinem Blog oder schickt mir eine E-Mail über meine Webseite.

Wenn euch High Fantasy gefällt, wird euch Die Erbin der Welt die Schuhe ausziehen. Während ich noch immer nach meinen suche, fiebere ich ungeduldig der Veröffentlichung des zweiten Bandes der Trilogie entgegen. The Broken Kingdoms und Die Gefährtin des Lichts werden in ihren jeweiligen Ländern im November 2010 erscheinen.  

(c) hwm

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6 Comments »

  1. Super Interview, das mich sehr neugierig gemacht hat! Gut ausgestaltete Frauenfiguren–gibt’s leider in Literatur, aber auch Film und Fernsehen viel zu selten.

    Kommentar by Steffi — 3. Juli 2010 @ 22:01

  2. Obwohl mich die Leseprobe überhaupt nicht überzeugen konnte, bin ich immer noch nicht ganz weg vom Buch. Lies es mal schnell, damit ich bescheid weiß!

    Kommentar by Soleil — 5. Juli 2010 @ 08:41

  3. […] Juli ging hier auf Darkstars Fantasy News ein Interview mit der US-Autorin N. K. Jemisin online, deren hochgelobter Debütroman “Die Erbin der […]

    Pingback by Darkstars Fantasy News » Gewinnspiel: Die Erbin der Welt | News & Interviews aus der wunderbaren Welt der Fantasy — 14. Juli 2010 @ 07:01

  4. Kennt jemand sowohl das englische als auch das deutsche Buch? Ist die Übersetzung so gut das man bedenkenlos zugreifen kann?

    Kommentar by Thjan — 5. November 2010 @ 12:30

  5. Nun, ich kenne die deutsche Ausgabe komplett und die englische Ausgabe teilweise. Ich muss sagen, dass das Buch nicht gerade leicht zu übersetzen ist, da Jemisin im Original sehr eigenwillig schreibt.

    Ich finde die deutsche Übersetzung sehr gelungen, gerade auch, weil es anfangs schwer fällt, sich in den Stil hineinzufinden, der auch im Deutschen sehr ungewöhnlich wirkt.

    Das heißt, ich könnte mir vorstellen, dass dir vielleicht die deutsche Übersetzung deshalb ggf. nicht so zusagt, weil dir Jemisins Stil an sich nicht so zusagt.

    Je nachdem, wie puristisch du bist, würde ich dir aber im Zweifelsfall dann eher zur englischen Übersetzung raten. Die deutsche Übersetzung ist wie gesagt gut gelungen, Jemisin schreibt aber so ungewöhnlich, dass du, wenn du extrem darauf achtest, sicher Sachen findest, die dich stören. Und die für die der Übersetzer noch nicht mal was kann … ;-)

    Kommentar by Darkstar — 5. November 2010 @ 12:44

  6. Also, einmal wieder habe ich durch dich ein unglaublich gutes Buch gefunden. Ich bin hin und weg! Wahnsinn!

    Kommentar by Peggy — 10. November 2010 @ 22:06

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