Neulich habe ich erfahren, dass der komplette queere Themenkomplex in viel zu vielen Schulen leider immer noch nicht bzw. kaum angesprochen wird.
Total krass. Ich meine, ich kann mich zwar erinnern, dass in meiner Schulzeit in Bayern seinerzeit das Wort im Unterricht noch nicht mal ausgesprochen wurde – auch nicht in Bio oder in Geschichte *) oder im Sexualunterricht -, aber eigentlich habe ich gedacht, wir wären inzwischen weiter.
Deshalb gibt’s am heutigen Gay Friday mal der Link zu diesem Youtube-Video, das total gut mit dem Thema umgeht:
*) man hat es tatsächlich geschafft, drei (!) Schuljahre lang fächerübergreifend (!) über das Dritte Reich zu sprechen, aber es wurde KEIN EINZIGES MAL erwähnt, dass auch Homosexuelle ins KZ kamen. Den Umgang mit dem Thema finde ich wirklich sehr enttäuschend, und ich hoffe, dass sich da echt bald was ändert.
„Wir wollen uns nie verlassen. Solange wir leben nicht.“
(Brüder Grimm: Schneeweißchen und Rosenrot)
Einige von euch haben mich gefragt, zu welchem Zeitpunkt mir klar wurde, dass meine Buchversion von Schneeweißchen und Rosenrot ein lesbisches Liebespaar sein würde.
Als ich mit dem Schreiben von Rosen und Knochen begann, wusste ich bereits, dass die beiden Jägerinnen, die gegen den Geist der Hänsel & Gretel-Hexe antreten würden, keine Schwestern wären, sondern Geliebte.
Einerseits liegt das daran, dass ich Märchen gern gegen den Strich bürste und mir die Idee zu diesen beiden sehr gut gefiel. Wichtiger allerdings (more…)
Prinzessin Lynet wächst behütet in ihrem elterlichen Schloss in den Bergen auf, die das ganze Jahr über mit Schnee und Eis überzogen sind. Ihr übervorsichtiger Vater beobachtet mit Argusaugen, dass ihr nichts passiert. Er möchte sie zum Ebenbild ihrer verstorbenen Mutter heranziehen. Nur bei ihrer Stiefmutter Mina fühlt sie sich nicht in ein höfisches Korsett gedrängt. Zumindest bis sie alt genug ist, (more…)
I. AM. EXCITED!
Immerhin habe ich über das Buch 2015 geschrieben:
“Ich wünschte, das Buch hätte es schon gegeben, als ich im Teenager-Alter war. Denn es behandelt die Themen Schwulsein, zu sich stehen, sich als Junge in einen anderen Jungen, Coming Out vor den Eltern, Freunden und in der Schule mit einer Leichtigkeit und trotzdem Ehrlichkeit, die Mut und einfach Spaß macht. Oder tröstet und Hoffnung gibt, je nachdem wie ihr euch gerade fühlt.”
Der Trailer wirkt zwar irgendwie anders als das Buch, aber er gefällt mir dennoch ziemlich gut. Und dann ist da auch noch Jennifer Garner als Simons Mutter.
Damals hatte ich mich sehr gefreut, denn in Audrey Coulthursts Fantasy-Roman sollte eine lesbische Liebesbeziehung im Mittelpunkt stehen. Leider wurde der Roman dann damals von cbt auf unbestimmte Zeit verschoben.
Nachdem der 19jährige Har (Tom Raczko) den etwas jüngeren Manor (Louis Friedemann Thiele) vor dem Ertrinken in stürmischer See rettet, sind die beiden unzertrennlich. Sie verbringen einen wundervollen Sommer miteinander, in dem sie sich verlieben. Doch dann bricht Har zu einer Schifffahrt auf, von der er nicht mehr zurückkommt.
Jedenfalls nicht lebend. Denn Manor, der Har nicht vergessen kann, verschweigt (more…)
Der neue RUNAWAYS Trailer wurde veröffentlicht – und der gefällt mir sehr viel besser als der fade erste.
Ich freu mich schon auf die Serie, durch die wir endlich mal queere Superhelden in Hauptrollen auf den Bildschirm bekommen.
HULU produziert eine (zunächst?) zehnteilige Serie, die auf der Marvel-Comicreihe von Brian K. Vaughan basiert.
Besonders gespannt bin ich darauf, ob / wie sie die Tatsache mit unterbringen, das Team-Mitglied Karolina lesbisch ist – zumindest in der Comic-Vorlage.
Und habe ich mich verguckt, oder ist das James Marsters im Hintergrund?
Ich habe ja Hoffnung, dass die Serie nicht ganz so depressiv/düster wird wie die Netflix-Adaptionen der Marvel-Superheldenserien.
Was denkt ihr?
Seid ihr von Superhelden-Serien inzwischen total überfüttert, oder freut ihr euch auf eine weitere?
Auf Youtube bin ich auf einen spannenden Beitrag gestoßen, in dem es um Queerbaiting geht.
Als Queerbaiting bezeichnet man die Methode, in Filmen, Serien und Comics anzudeuten, dass Figuren schwul/lesbisch/trans/bi sein könnten, dann aber schlussendlich doch keine Klarheit schafft, die Andeutungen u. U. negiert oder sich sogar darüber lustig macht. Was ich natürlich so gar nicht lustig finde. Oft deutet man die queere Storyline durch Subtexte an, um eine entsprechende Zuschauer-Zielgruppe anzulocken.
Eines der berühmtesten Beispiele ist Dean/Castiel in Supernatural.
In folgendem Clip wird darauf eingegangen, warum Queerbaiting nicht cool ist: