Darkstars Fantasy News


15. Februar 2009

Juliet Marillier philosophiert über das Erschaffen von Geschichten

Category: News – Darkstar – 17:25

Daughter of the Forest (US-Cover)In einem Gast-Blog-Eintrag philosophiert die australische Autorin Juliet Marillier unter anderem über das Schreiben. Da ich viele von Marilliers Büchern wirklich wunderbar finde (z. B. “Tochter der Wälder”), diese immer gern empfehle – und ihre Gedanken in besagtem Blog-Eintrag so poetisch wirken, möchte ich sie hier zitieren. Allein schon, weil das jenen, die die Bücher der Autorin nicht kennen, einen ganz guten Vorgeschmack auf das bieten kann, was einen in ihren Romanen erwartet:  

Ich bin Autorin historischer Fantasy und meine Geschichten sind voll von Motiven, Ideen und Referenzen aus dem “Kessel der Geschichten” – diesem Gefäß, das all die reichhaltigen Bestandteile traditioneller Geschichten enthält: einen magischen Ring, ein Mantel, der unsichtbar macht, eine weise Alte, ein Weltenbaum, ein Scharlatan, ein junger Mensch auf einer Suche, eine eifersüchtige Königin. Der Kessel enthält darüber hinaus auch noch weitere Ingredenzen, die über die Jahre von so meisterhaften Geschichtenerzählern wie Shakespeare hinzugefügt wurden, die bereits Bestandteile des existierenden Gebräus für ihre eigenen Geschichten verwendet haben und dafür Ideen ihrer selbst hinzufügten. Ebenso wie viele andere Schriftsteller habe ich Bestandteile aus dieser sich immer weiterentwickelnden Suppe der Imaginationskraft entnommen – eine Harfe, geschaffen aus den Knochen eines ermordeten Mannes, ein Mädchen, dessen Brüder in Schwäne verwandelt worden waren – um eine neue Geschichte daraus zu erschaffen. Und auch ich habe dem Gemisch meine eigenen Anteile beigemengt.Wolfskin (US-Cover)

Man nimmt die rohen Bestandteile und arbeitet mit ihnen – und etwas völlig neues erwächst daraus. In einem solchen Fall ist Magie am Werk: die wundersame, uralte Magie der Natur, die subtile Magie der Kultur und die grundsätzliche Magie der Liebe. 

Quelle: hier!

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