Erst kürzlich hat Mercedes Lackey verlauten lassen, dass mit neuen Romanen über ihre Urban Fantasy-Heldin Diana Tregarde nicht zu rechnen sei, obwohl “in der Post-Buffy-Zeit” ja doch gegebenenfalls Interesse vorhanden sein könnte. Vor ein paar Tagen hat die in ihrer Heimat sehr erfolgreiche Autorin nun verkündet, dass der US-Verlag Tor nun doch an gleich mehreren neuen Abenteuern der Hexe interessiert sei. Von drei neuen Novellen ist die Rede.
Lackeys Diana Tregarde ist übrigens eine Urban Fantasy-Heldin, die zu einer Zeit erschaffen wurde, als Urban Fantasy noch gar nicht in war. Der erste Roman um die Hexe erschien 1989 unter dem Titel “Burning Water”. In den beiden folgenden Jahren erschienen die jeweils in sich abgeschlossenen Fortsetzungen “Children of the Night” und “Jinx High”. Danach war aus diversen Gründen erstmal Schluß.
Im Mittelpunkt der Romane steht die Hexe Diana Tregarde, eine sogenannte Hüterin. Wenn jemand sie um Hilfe bittet, ist sie zur Stelle, so lautet der Ehrenkodex. Da man davon natürlich nicht leben kann, schreibt sie Schmonzetten, um ihre Brötchen zu verdienen. In den ersten drei Büchern bekam sie es mit Gottheiten zu tun, mit Vampiren – und mit einer Schönheitskönigin, die um keinen Preis ihre Jugend und Anmut verlieren will und deshalb zu mystischen Mitteln greift.
Tatsächlich würde es mich nicht wundern, wenn Tor es forcieren würde, dass Lackey ihre Figur wieder aus der Versenkung hervor holt. Die Autorin ist in den USA äußerst beliebt (und produktiv – ich beschreibe sie gern als “der amerikanische Hohlbein”) und Urban Fantasy-Romane sind mega-in. Da wäre ein Bestseller-Erfolg doch gar nicht so unwahrscheinlich.