Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, deshalb:
Seit geraumer (!) Zeit denke ich jetzt schon darüber nach, ob und wenn ja, in welcher Form es Sternenweber: Darkstars Fantasy Magazin geben sollte. Was dahinter steckt? Dazu muss ich ein bisschen ausholen. Ich liebe Kurzgeschichten. Gute Kurzgeschichten jedenfalls. Leider ist das eine literarische Spielart, die sich, zumindest hier im deutschsprachigen Fantasy-Genre, wirklich schwer tut. Gute Fantasy-Anthologien findet man selten. Es gibt sie, ja, aber nur wenige halten, was sie versprechen. Hiesige Verleger erklären das oft damit, dass sich (Zitat) “Anthologien generell nicht annähernd so gut verkaufen wie Romane oder, noch besser, Reihen”.
Man könnte jetzt natürlich argumentieren, dass man im Internet Kurzgeschichten zu Hauf findet. Das stimmt zwar, wenn man aber wirklich gute finden will, dann muss man auch hier ziemlich viel Zeit zum googlen investieren – und außerdem mag ich es einfach nicht so gern, am PC zu lesen.
Frei nach dem Motto “Wenn ich nichts adäquates finde, dann bastel ich mir das eben selbst” habe ich mich deshalb dazu entschlossen, es – mit eurer Hilfe! – mit einem eigenen Fantasy-Kurzgeschichtemagazin zu versuchen.
Ist Darkstar jetzt verrückt geworden und will ein monatliches Print-Magazin herausgeben?
Nein. Das wäre zwar genial, aber ich bin dann doch Realist. Absatzzahlen in diesem Bereich zu generieren ist ein Traum, der sich (für mich) nicht umsetzen lässt. Deshalb habe ich mich für eine Alternatividee entschieden. Sternenweber: Darkstars Fantasy Magazin soll in regelmäßigen Abständen (vermutlich zunächst quartalsweise) als PDF-Download erscheinen.
Für ein PDF-Dokument spricht, dass sich die Erstellungskosten in Grenzen halten und der potentielle Leser das Magazin sowohl am Rechner als auch in ausgedruckter Form konsumieren kann.
Hier baue ich aber auch auf eure Ratschläge? Würdet ihr ein solches PDF lesen? Oder würdet ihr mir zu einem gedruckten Exemplar Marke “liebevoll gestaltet, aber im Copyshop vervielfältigt” raten? Während man ein PDF außerdem kostenlos zur Verfügung stellen kann, wäre dies in einer Printform nicht möglich.
Sollte natürlich ein Verlag gewillt sein, Darkstars Fantasy Magazin in gedruckter Form zu präsentieren, sage ich bestimmt nicht nein! Meine eMail-Adresse findet sich bekanntlich im Impressum!
Worum wird es im Magazin gehen?
Im Magazin sollen übrigens ausschließlich Kurzgeschichten, vielleicht auch die eine oder andere Fortsetzungsgeschichte zu finden sein. Redaktionelle Beiträge soll es, sieht man mal vom Editorial u. ä. ab, nicht geben. Keine Rezensionen, keine Autoreninterviews, keine Artikel – dafür gibt es bereits wunderbare Magazine, sowohl im Printbereich als auch Online.
Außerdem konzentriert sich Sternenweber: Darkstars Fantasy Magazin – der Name sagt es ja bereits – auf Fantasy-Kurzgeschichten.
Kurzgeschichten gesucht!
Da ich diese Kurzgeschichten nicht alle selbst schreiben will, suche ich natürlich Autorinnen und Autoren, die Lust haben, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Ein paar Spielregeln gibt es diesbezüglich natürlich zu beachten:
· Es muss sich um Fantasy-Kurzgeschichten handeln
· Das Copyright muss alleinig beim Autor liegen, der die Geschichte einreicht
· Keine Pornografie und keine Texte, die Gewalt verherrlichen
· Keine Fanfiction
· Unveröffentlichtes Material, bitte
Auch wenn die jeweiligen Ausgaben thematisch recht offen gehalten werden sollen, möchte ich ein paar Themen vorgeben, zu denen ich in erster Linie Geschichten suche und die sozusagen Hauptthematik der ersten paar Ausgaben sind, die ich derzeit als Probe-Staffel ins Auge fassen möchte:
Twisted Fairy Tale-Fantasy
Märchen-Fantasy, entweder ganz klassisch oder gern mit einem besonderen Twist.
Vielleicht aus Sicht des Bösewichts. Vielleicht beantwortet die Geschichte auch eine Frage, die man sich schon immer gestellt hat, die ein Märchen bisher aber noch nicht beantwortet hat.
Urban Fantasy mit deutschem Setting
Ja, auch ich habe für Urban Fantasy-Erzählungen etwas übrig, aber warum müssen so viele deutsche Schreiber versuchen, ihre Geschichte möglichst amerikanisch zu erzählen und vielleicht auch noch in den USA anzusiedeln? Deutschland und seine Nachbarländer sind allesamt sehr kulturreich und voller eigener Mythen. Das sollte sich doch nützen lassen?
Winterliche Fantasy-Kurzgeschichten
Weihnachten steht (fast) vor der Tür (jedenfalls wenn man bedenkt, wie die Zeit rasst). Was ich manchmal vermisse, sind weite, weiße Schneefelder und verzauberte Erzählungen voll von klirrendem Eis und frostigen Geheimnissen.
Das nur heute schon einmal zu eurer Information. Vielleicht inspiriert das ja bereits den einen oder anderen. Der Haken an der Sache ist freilich, dass ich euch in diesem Stadium für eure Geschichte kein Honorar zahlen kann. Zu diesem Zeitpunkt gehe ich davon aus, dass das Magazin kostenfrei zur Verfügung gestellt werden wird – oder aber zu einem wirklich sehr kleinen Preis. Sollte letzteres der Fall sein, wird der Gewinn natürlich anteilig unter den Autoren aufgeteilt werden. Das ist aber noch Zukunftsmusik und wohl leider nichts, worüber man sich für die ersten Ausgaben Illusionen machen sollte. Hier jedoch auch die explizite Frage an die Leser: Wärt ihr generell bereit, in das Magazin auch hinein zu schauen, wenn der Download euch einen bzw. ein paar Euros kosten würde?
Im Endeffekt will ich klar stellen, dass ich niemanden über’s Ohr hauen würde oder werde. Sollte eure Geschichte für eine Ausgabe des Magazins angenommen werden, verbleiben die Rechte natürlich trotzdem bei euch und wir würden vermutlich auch einen kleinen Autorenvertrag abschließen, damit alles sauber vonstatten gehen kann.
Bitte schickt mir zu diesem Zeitpunkt noch keine Geschichten! Ich freue mich per eMail allerdings über ein Feedback, was ihr von der Idee haltet und ob ihr Interesse hättet, die eine oder andere Kurzgeschichte beizutragen.
Wann kann man mit Darkstars Fantasy Magazin rechnen?
Wenn alles gut geht, dann soll die erste Ausgabe diesen Winter erscheinen. Das ist etwas enthusiastisch gedacht, immerhin sind zahlreiche Fragen, unter anderem auch die Finanzierung, noch nicht definitiv geklärt.
Ich plane, euch regelmäßig über den Stand der Dinge hier upzudaten – auch, ab wann und zu welchen Konditionen / Rahmenbedingungen nun tatsächlich Geschichten eingereicht werden können – und hoffe natürlich auf reges Interesse!
So, das war’s. Der erste Eintrag hier auf meinem Blog zu diesem Thema, welches mir schon recht lang durch den Kopf geistert und an dem ich mich nun doch versuchen will. Ob Darkstars Fantasy Magazin eine Zukunft hat, wird man sehen. Ich glaube fest daran, dass es klappen könnte – und hoffe, ihr unterstützt mich auf die eine oder andere Art dabei! Vielleicht einfach damit, dass ihr mir unter info@fantasy-news.com eure Gedanken zu dieser Idee mitteilt und mir Tipps und Ratschläge gebt. Was haltet ihr von der Idee generell? Welcher Name gefällt euch besser: Darkstars Fantasy Magazin oder Sternenweber? Printversion oder PDF? Völlig kostenfrei oder gegen einen kleinen Obulus? Was für Geschichten würdet ihr gern sehen?
Danke!
Darkstar
Oh, das finde ich eine tolle Idee! (Und ich bin defintiv für “Sternenweber”).
P.S. Nur falls es dich als potentielles Lesefutter interessiert, ich arbeite an dem Magazin “SpecFlash” mit und dort gibt es auch regelmäßig Kurzgeschichten.
Kommentar by Steffi — 12. Oktober 2009 @ 18:23
Danke für den Tipp! Das schau ich mir gleich mal an!
Kommentar by Darkstar — 12. Oktober 2009 @ 18:31
Geil!
Ich freu mich jetzt schon auf die erste Ausgabe :) :) :)
Gogogo!^^
Zu deinen Fragen.
Sternenweber gefällt mir persönlich als Titel besser, Untertitel natürlich gerne Darkstars Fantasy Magazin.
Das mit PDF oder Print wird die Zeit wohl zeigen…
Zu Beginn ist glaube ich eine kostenfreie Verbreitung per Download am sinnvollsten, denkbar wäre es auch ein Spendenkonto anzugeben, auf das freiwillig ein Obulus eingezahlt werden kann.
Tja Thematiken… Humoristische Fantasy fände ich ja mal sehr schön, da sie doch leider noch Mangelware ist, dann verschiedene themenspezifische Ausgaben ohne Genrevorgaben (Magie, Jenseits der Sonne, Fantastische Kreaturen (anders formuliert, da schon existent), usw.), vielleicht mal einen Fokus auf Frauen, Tierfantasy und bitte auch mal eine High Fantasy Ausgabe (auch wenns da hundert Onlinegeschichten schon gibt), Sword and Sorcery,…
Zu der Frage mit der Verrücktheit sei nur gesagt, wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Ich bin mir sicher das du dir zwar eine ganze Menge Arbeit damit aufhalsen wirst aber auch das du durch begeisterte Leser dafür entlohnt werden wirst. Einer ist dir zumindest seit heute gewiss ;)
Viel Glück!
Kommentar by Feenfeuer — 12. Oktober 2009 @ 18:31
Tolle Idee. Das würde ich sehr gerne lesen wollen.
*.pdf ist ein prima Format und tatsächlich kostengünstig.
Ich glaube allerdings, du wirst dich vor Einsendungen an Kurzgeschichten nicht retten können, wenn das erst einmal die Runde in diversen Foren und den Autoren gemacht hat ;-)
Viele Grüße
Bernd
Kommentar by Bernd — 12. Oktober 2009 @ 22:46
Oh, das ging ja auf einmal schnell *g* Ich drück Dir die Daumen und wenn Du bei etwas Hilfe haben magst, dann sag einfach bescheid :)
“Sternenweber” klingt ein bisschen nach SciFi finde ich, aber es gibt auch einen Fantasyroman, der sich Sternenwanderer nennt, also alles nur Augenwischerei.
Nun muss nur noch Brauchbares eingehen ;)
Kommentar by Soleil — 13. Oktober 2009 @ 09:25
Juhu, es wird konkret :) Sternenweber finde ich als Name sehr schön – das passt sehr gut.
Das Magazin kann man ja kostenfrei als PDF und dann, für Papierliebhaber (mich zum Beispiel;)), als Printversion gegen Bezahlung anbieten.
Meine Hilfe hatte ich ja schon angeboten und das Angebot steht noch :)
Kommentar by Kerimaya — 13. Oktober 2009 @ 10:27
Ihr seid toll!
Und wegen der Kurzgeschichten: lieber zu viele als zu wenig!
Kommentar by Darkstar — 13. Oktober 2009 @ 11:34
Ich schließe mich an, ist eine tolle Idee. Der Name “Sternenweber” gefällt mir wirklich gut. Ich schätze, zu Anfang ist PDF die geeignetere Wahl; falls das Projekt soweit Erfolg hat, kann man ja immer noch expandieren. Thumbs up!
Kommentar by Dr. Borstel — 13. Oktober 2009 @ 12:29
[…] mit dem Suchen und Sammeln der Kurzgeschichten für mein geplantes Fantasy-Kurzgeschichtenmagazin (Details hier) zu […]
Pingback by Darkstars Fantasy News » Kurzgeschichten gesucht!Startschuß für Sternenweber | News & Interviews aus der wunderbaren Welt der Fantasy — 16. Oktober 2009 @ 19:48
Hi,
also die drei Ausschreibungen finde ich an sich gut, allerdings halte ich die Veröffentlichung als PDF für Contraproduktiv. Es gibt massig Kurzgeschichten im Web, und Du wirst sicherlich massenweise Zusendungen erhalten, aber ob wirklich gute Geschichten dabei sind?
Warum sollte ich als Autor, der Geschichten in gedruckter Form veröffentlicht, meine Kinder für PDF’s hergeben?
An Deiner Stelle würde ich mich ersteinmal für 1 Thema entscheiden, ein Konzept ausarbeiten und es einem Verlag anbieten (Thematisch würde der Arcanum Fantasy Verlag, mit dem ich schon gute Erfahrungen gemacht habe, passen). Da trägst Du nicht das finanzielle Risiko, und kannst zudem noch von den Erfahrungen der Verleger profitieren.
Phantastische Grüße
Gus
Kommentar by Gus — 20. Oktober 2009 @ 09:49
Die Idee finde ich auch toll! Allerdings muss man es schön gestalten, sonst liest man es nicht unbedingt so gern, egal wie toll die Geschichten sind. Und dann macht es eigentlich auch keinen groooßen Unterschied, ob es als pdf oder gedruckt rauskommt. Wobei es eigentlich mehr Flair hat, ein paar Seiten in der Hand zu haben. Und das mit den tausend Internetveröffentlichungen ist leider wahr, eine Geschichte gedruckt veröffentlicht zu haben macht mehr her!
Also für’s downloaden würde ich es mir überlegen, ob ich Geld ausgebe. Für eine gedruckte Ausgabe zahle ich eigentlich lieber. Gerne auch ein paar Euro.
Auf jeden Fall viel Glück mit der Idee! Ich schau auf jeden Fall mal rein!
Viele Grüße,
Fea
Kommentar by Fea — 24. Oktober 2009 @ 22:07
Kann mich da nur anschließen! Themen sind gut, würde auch Sternenweber bevorzugen, wobei gerne Darkstars Fantasy Magazin drunter stehen darf, aber man wartet doch i-wie lieber auf den Sternenweber, das macht richtig was her finde ich… ;)
Aber wenn es i-wie möglich sein sollte, wäre eine gedruckte Version natürlich genial… Kennt ihr die Tolkien Times? Vllt wäre das ja eine Möglichkeit, das ganze sozusagen als Zeitung rauszubringen. Sollte die günstigste Art zu drucken sein und hat Stil ohne Ende (stellt euch mal vor: neben dem morgentlichen Tee/Kaffe eine Zeitung mit guten Kurzgeschichten in der Hand :)). Das Ganze dann noch schön gestaltet, dann kann man da auch ohne schlechtes Gewissen etwas für verlangen, was ich persönlich auch gerne bereit wär zu zahlen.
Aber vllt sollte die erste Version gerade wegen den Kostengründen erstmal als sehr günstigen/kostenlosen PDF-Download erscheinen, damit man sieht ob es sich lohnen würde und um den Sternenweber (falls er dann so heißt^^) bekannt zu machen. Aber wär natürlich bei weitem nicht das selbe wie eine richtig gedruckte Version. Denn mal ehrlich, ich glaube nicht, dass allzu viele die PDF-Dateien ausdrucken würden, außer eine Geschichte gefällt einem besonders gut…
Naja soviel von mir, aber ist eine echt gute Idee, hoffe das da wirklich was draus wird!
Beste Grüße,
Vanir
Kommentar by Vanir — 29. Oktober 2009 @ 23:23
Hört sich toll an, bin gespannt wie´s wird
Kommentar by Fantasy Fan — 8. November 2009 @ 13:25
[…] darüber berichtet wurde, bitte ich dich uns doch zu verraten was sich hinter deinem neuen Projekt Sternenweber verbirgt und wie der aktuelle Stand der Dinge dazu […]
Pingback by Fantastisches Lesejahr 2009: Interview mit Darkstars Fantasy News « Feenfeuer – Fantasy Blog — 20. November 2009 @ 17:39
Hallo,
hört sich echt spannend an!
Printversion ist zwar schön, aber ein PDF kann man sich doch auch ausdrucken? :P (aber ich mag persönlich printversionen mehr, ich würde dafür auch was ausgeben)
Der Name Sternenweber gefällt mir persönlich besser.
Ich mag alle möglichen Arten von Fantasy :) nur keine Vampirgeschichten oder so. :P
ich hoffe, die Informationen meinerseits helfen bei der Arbeit? :)
Liebe Grüße
Melanie
Kommentar by Melanie — 24. November 2009 @ 11:16
Salve,
also ich finde die ganze Idee auch sehr gut und wenn das ganze als PDF zu haben ist, dann würde ich gern eine Rückmeldung erhalten ;)
Leider schreibe ich einen Roman und keine Kurzgeschichten…
reinlesen unter http://www.rykon-saga.blogspot.com
Ich stehe kurz vor der Vollendung des ersten Bandes (306 A4 Seiten)
Danach könnte ich aber sicher etwas Zeit finden.
So eine Kurzgeschichte schreibt sich ja mal in zwei bis drei Tagen…
Also Libe Grüße und viel Glück mit diesem Projekt
Robert
Kommentar by Damarius — 19. Mai 2010 @ 12:37