Seit dem Erfolg von “Game of Thrones” boomen erneut TV-Serienadaptionen von historischen und/oder phantastischen Romanen: Die britische BBC machte aus mehreren Rosenkrieg-Romanen von Philippa Gregory-Romanen die Mini-Serie “The White Queen”, MTV hat die Verfilmung von Terry Brooks “Shannara” in Auftrag gegeben und im Herbst läuft “Outlander” an, die Serienumsetzung von Diana Gabaldons weltweiter Highland-Romance, die mit “Feuer und Stein” begann.
Jetzt hat der US-Sender Lifetime die Pilotfilme zu einer Serie in Auftrag gegeben, die Jean M. Auels megaerfolgreiche prähistorische “Ayla”-Romane umsetzen soll. Gefällt den Sendeverantwortlichen das Ergebnis, könnte “Ayla und der Clan des Bären” in Serie gehen.
Damit würde sich das US-Fernsehen im Bereich der historischen Serie weiter in die Vergangenheit vorwagen, als das bis dato meines Wissens geschehen ist (sieht man mal von Mystery-Projekten wie “Terra Nova” ab).
Eine Fernsehserie über Höhlenmenschen? Könnte das wirklich funktionieren? Ich habe so meine Zweifel. Andererseits, vielleicht funktioniert es gerade deshalb, weil es so unwahrscheinlich klingt.
Immerhin: das Drehbuch zur Pilotfolge soll von Linda Woolverton kommen, die nicht nur für den Disney-Zeichentrickklassiker “Der König der Löwen” verantwortlich war, sondern auch für die beiden Fantasy-Erfolgsstreifen “Alice im Wunderland” und “Maleficent – Die dunkle Fee”.
Worum es im (ersten von sechs) Roman(en) geht:
Die Urzeit vor 30 000 Jahren: Das junge Mädchen Ayla irrt verlassen durch die gefährliche Wildnis der vorzeitlichen Erde. Der «Clan des Bären», ein Stamm von Urmenschen, nimmt sie auf. Doch Ayla ist nicht wie die anderen Stammesmitglieder. Sie ist blond, schlank und lernt überdurchschnittlich schnell …
Ayla lebt vor 30.000 Jahren in einer Zeit, in der Schnee und Eis weite Teile des europäischen Kontinents bedecken. Als während eines Erdbebens Aylas Stamm vernichtet wird, irrt sie ziellos umher und überlebt nur knapp den Angriff eines Höhlenlöwen. Völlig entkräftet wird sie vom Clan des Bären gefunden und aufgenommen. In Iza, der Heilerin des Clans, und deren Bruder Creb, einem mächtigen Medizinmann, findet Ayla neue Eltern. Bald schon ergeben sich Konflikte durch Aylas Andersartigkeit. Nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihre seltsame Art, durch Laute zu kommunizieren, befremden die Clan-Mitglieder. Bald lernt Ayla, auf die “richtige” Art zu sprechen – in der Gebärdensprache.
Viele Verhaltensregeln und Tabus, die den Frauen des Bärenclans auferlegt sind, bereiten der selbstbewussten Ayla auch weiterhin Probleme. Mit Feuereifer stürzt sich Ayla in ihre Ausbildung zur Medizinfrau, denn darin sieht sie ihre einzige Chance, in Zukunft vom Clan akzeptiert zu werden. Doch ihr unabhängiges Wesen lässt sich nicht unterdrücken. So sehr sie sich auch müht, sie bleibt eine Außenseiterin in einer ihr fremden Kultur …
“Ayla und der Clan des Bären” wurde 1980 erstveröffentlicht und 1986 bereits mit Darryl Hannah in der Hauptrolle für das Kino verfilmt.
Quelle: ONTD
Wenn es gut gemacht ist, kann ich mir das durchaus vorstellen. GoT galt ja auch als unverfilmbar und siehe da… :-)
Kommentar by Elwen — 21. Juli 2014 @ 11:57