Happy Halloween ihr Lieben!
Gleich stürze ich mich auf die letzten Vorbereitungen zum morgen beginnenden #NaNoWriMo.
Anlässlich des Tages möchte ich aber eine Stelle aus Rosen und Knochen teilen, die sehr gut zu Halloween passt, wie ich finde:
(…)
Ein Geräusch, das ich nicht zuordnen konnte, weckte mich. Ich streckte den Kopf in die Höhe, hielt den Atem an und lauschte. Dumpf drang es von draußen herein. Je länger ich lauschte, desto sicherer war ich mir, dass es sich dabei um Kinderstimmen handelte, die sangen. Rose hatte mir im Lauf der Nacht den Rücken zugedreht. Sie schlief tief und fest und schien nichts mitzubekommen. Ich überlegte einen Moment, entschied mich dann dafür, sie nicht zu wecken. Wenigstens eine von uns sollte so viel Kraft wie möglich für den nächsten Tag sammeln. Nachdem ich vergeblich versucht hatte, mir den Schlaf aus den Augen zu blinzeln, stand ich auf, streifte mein Hemd über und lief zur Hüttentür. Ganz langsam öffnete ich sie und trotzdem klang das Knarren der Scharniere furchtbar laut. Ich warf einen Blick zurück, aber Rose schlummerte noch immer friedlich in die Decken gewickelt. Als ich durch den Türspalt schlüpfte, brandeten mir die Stimmen laut und deutlich entgegen.
… searched the moorland tarns and then
Wandered through the silent glen
She saw the mist upon the ben, but never saw her baby o
Es war ein Lied, das vom Wald her über die ganze Lichtung hallte. Aber ich sah niemanden. Noch nicht (more…)