Darkstars Fantasy News

Nicht, dass wir Deutschen nun allzu viel davon hätten, aber da ich nun einmal bekennender Joss Whedon-Jünger bin, darf der Hinweis natürlich nicht fehlen, dass heute in den USA Whedons neue Serie “Dollhouse” anlaufen wird. Obwohl der US-Sender Fox das neue Geisteskind des Kult-Creators (“Buffy”, “Angel”) auf dem gefürchteten Freitag Abend-Platz legt, der schon zahlreichen Serien vorzeitig das Leben gekostet hat (nicht zuletzt Whedons Sci-Fi-Western “Firefly”), hoffe ich natürlich auf grandiose Quoten.

“Dollhouse” ist Genre-Kost und sicher nichts für Jederman. Die Serie dreht sich um eine junge Frau, Echo, die Mitglied einer mysteriösen Gruppe namens “Dolls” (dt. Puppen) gehört. Diesen Puppen hat man ihre ursprüngliche Persönlichkeit und Erinnerung gelöscht, um ihnen die unterschiedlichsten neuen Persönlichkeiten, Fähigkeiten (u.a. Fremdsprachenkenntnisse und Bewegungsabläufe) temporär implantieren zu können. Mit diesen ausgestattet, werden die Dolls auf verschiedene Missionen geschickt. Ist ein Auftrag erledigt, löscht man ihnen jegliche Erinnerung daran. In der Zeit, die sie nicht im aktiven Dienst sind, leben sie in einem kindgleichen Zustand ohne jede Erinnerung oder Persönlichkeit in einem futuristischen Gebäude, das auch Dollhouse genannt wird. Die Handlung der Serie beginnt damit, dass Echo beginnt, sich zu erinnern und langsam ein Bewußtsein zu entwickeln… Damit wird sie langfristig gesehen natürlich zu einer Gefahr für die Drahtzieher hinter der kriminellen Organisation des “Dollhouse”.

Gespielt wird Echo von Eliza Dushku, die für Whedon bereits als Vampirjägerin “Faith” für seine Serien “Buffy” und “Angel” vor der Kamera stand. Die beiden fungieren außerdem als Co-Produzenten der Serie, für die Whedon ebenfalls Amy Acker gewinnen konnte, die der eine oder andere sicher als “Fred” bzw. “Illyria” aus der Serie Angel kennt. Auch was Drehbuchautoren angeht, greift Whedon auf alte Bekannte zurück, mit denen er bereits früher gearbeitet hat. So fungiert Autoren-Duo Elizabeth Craft & Sarah Fain als “Showrunner”, zum Stab der Autoren gehört außerdem noch Fan-Liebling Jane Espenson, die bis dato für jede Whedon-Serie als Schreiberin tätig war und auch darüber hinaus diverse Erfolge für sich verbuchen durfte.

Klingt nach Frauen-Power, Action und die Suche nach dem eigenen Ich – eine Mischung, die mich extrem anspricht. Bleibt zu hoffen, dass das US-Publikum auch begeistert ist und die Serie dann auch zügig ein deutsches Zuhause findet!

Wer mehr wissen will über die Serie, dem empfehle ich die Fan-Seite, die bereits seit Monaten existiert: Dollverse!