Kevin J. Anderson, vor allem für seine Star Wars-, Dune– und Akte X-Romane bekannt, könnte sich sehr gut vorstellen, einen Roman über den DC-Charakter Wonder Woman zu schreiben.
Das hat er jedenfalls kürzlich in einem Interview verlauten lassen:
“Sie ist eine interessante Figur, denn sie ist in den Comics einerseits die mächtigste Frau der Welt und rettet den Planeten immer wieder, und andererseits fühlt sie sich völlig ohnmächtig, weil sie darauf wartet, dass Steve Trevor sie fragt, ob sie ihn heiraten will.”
Das ist eine Aussage, die mir in Zusammenhang mit dieser News-Meldung nicht so gut gefällt. Ich mag die Wonder Woman-Comics und mir gefällt vor allem, dass DC sich dazu entschieden hat, das Konzept um Wonder Woman etwas zu modernisieren. Zwar ist sie immer noch eine griechische Prinzessin – sie ist die Tochter der Amazonenkönigin – und Auserwählte der antiken Götter des Olymps, aber in den heutigen Comics ist sie eine moderne, selbstbewusste junge Frau, die auch als Single gut zurecht kommt und keinem Mann hinterher läuft.
Tatsächlich ist sie es, die in den jüngsten Ausgaben ihrer monatlichen Serie gegenüber ihrem Kollegen Nemesis die ersten Schritte wagt.
Die klassische Rolle von Steve Trevor gibt es seit über zwanzig Jahren so nicht mehr.
Man kann nur hoffen, dass sich – sollte Anderson tatsächlich einen Roman über die charismatische Superheldin schreibt – eher von den jüngeren Werken aus der Feder von Phil Jimenez und Greg Rucka inspirieren lässt, als von der überholten Version aus den 40er und 50er Jahren.
Die offizielle Erlaubnis von DC hat er für einen Roman bis dato aber ohnehin noch nicht.
Anderson hat für den Comic-Giganten allerdings kürzlich einen Roman über ein Zusammentreffen von Batman und Superman geschrieben.
Quelle: SciFiWire