Victoria Schlederer gewann mit ihrem Debütroman “Des Teufels Maskerade” den Heyne-Wettbewerb Magische Bestseller. Die sympathische Autorin lernte ich auf der letzten Leipziger Buchmesse kennen – der eine oder andere kann sich vielleicht noch an das Video erinnern, in dem ich ihr mit Flyingstyle auf den Zahn gefühlt habe, woran sie gerade schreibt.
Damals hat sie leider noch nicht viel verraten können; das ist heute anders:
Wien, knapp vor dem Ersten Weltkrieg: Rund um das Luftschiff Fortuna, das Prestigeprojekt der magisch-technischen Abteilung, häufen sich unerklärliche Zwischenfälle. Als der Chefkonstrukteur unter eigenartigen Umständen Selbstmord begeht, sieht sich die Tatzeugin Stella (ihres Zeichens Inhaberin einer immerhin zweispaltigen Klatschkolumne in Wiens schlechtestem Gesellschaftsmagazin, die sich jedoch zu höherem bestimmt meint) berufen, ein paar Nachforschungen anzustellen. Prompt schließt sie Bekanntschaft mit dem Departement für Okkulte Angelegenheiten, das die Beziehungen zwischen der Habsburgermonarchie und der okkulten Welt regelt, stolpert ins Zentrum einer großangelegten machtpolitischen Intrige, die die Zukunft des Kaiserreiches auf unkonventionelle Weise sichern soll, und tritt schließlich sogar die Reise an die Grenzen der bekannten Realität an.
Und all dies ausgerechnet in Gesellschaft von Graf Felix Trubic, einem Mann mit mehr Geheimnissen (und weniger Skrupeln), als gut für ihn (oder andere Beteiligte) wäre.
Soweit die inoffizielle Kürzestzusammenfassung meines neuen Romans, „Fortunas Flug“, der voraussichtlich im Herbst 2011 erscheinen wird. Obwohl die Geschichte im gleichen Universum wie der Vorgängerroman „Des Teufels Maskerade“ spielt, handelt es sich nicht unbedingt um eine Fortsetzung (ein Wiedersehen mit einigen alten Bekannten ist allerdings nicht ausgeschlossen).
Dass ich das Universum wenn möglich noch für die eine oder andere Geschichte weiterverwenden wollte, war mir eigentlich von Anfang an ziemlich klar; nicht nur weil meine Faszination für die letzten Jahre und Jahrzehnte der k&k Monarchie weiterhin bestehen bleibt. Hier, bei diesem Projekt war es besonders interessant, mit den Blickwinkel auf das Okkulte in dem Setting zu spielen: Während „Des Teufels Maskerade“ eher als Kammerstück, bei dem das Okkulte in den privaten Raum eindringt, gedacht war, liegt hier der Fokus auf den größeren Zusammenhängen – und Charakteren, die damit vertrauter sind.
Oh toll, toll, toll!
Ich freu mich schon riesig auf ein neues Ermittlungs-Abenteuer von Trubic und besonders Lysander :)
Das Setting beherrscht Victoria Schlederer eh perfekt (von den genialen Charakteren gar nicht erst zu sprechen) und ich hatte wirklich gehofft, das sie noch einmal ins alte Wien zurückkehrt.
Kommentar by Feenfeuer — 25. Dezember 2010 @ 11:49
Wie klasse, ich freue mich schon auf Felix! :-)
Kommentar by Seychella — 29. Dezember 2010 @ 09:32