Auf ihrer Website hat die sympathische Autorin verraten, dass sie das Veröffentlichungsdatum für ihren dritten Alpha & Omega-Roman auf 2012 verschoben hat.
“Ich habe festgestellt, dass ich das Zwei-Bücher-pro-Jahr-Tempo einfach nicht halten kann”, gibt sie zu. “Ich habe meine Verträge auf ein Buch pro Jahr abgeändert. Das sollte mir die Zeit geben, sowohl meinen Lesern als auch meinen Charakteren gerecht zu werden.”
Sie bedankt sich bei ihrem Publikum für seine Geduld und sein Verständnis.
Ich persönlich finde ihre Entscheidung nachvollziehbar und bin begeisert. Ich mag Pattys Schreibstil und mir ist ein tolles Buch im Jahr (oder auch alle zwei Jahre, von mir aus) tausend Mal lieber als zwei mittelmäßige Bücher in der gleichen Zeit.
Deutsche Fans können sich freuen. Gerade ist unter dem Titel “Zeichen des Silbers” der fünfte Mercy Thompson-Roman erschienen. Und bereits für September ist mit “Siegel der Nacht” die deutsche Übersetzung von “River Marked” angekündigt, dem sechsten Mercy Thompson-Roman, der erst im kommenden März in den USA erscheint. Darin wird sich unsere Lieblings-Walkerin mit ihren indianischen Wurzeln beschäftigen.
Wie viele Bände solls eigentlich von Mercy geben, weiß das wer?
glg
Adi
Kommentar by Adi — 14. Januar 2011 @ 14:34
Diese Twilight-Welle und alle verwandten “Spawns” nehmen echt kaum ein Ende, oder? Jetzt Urban Fantasy über ein Mädel, dass sich in einen coyoten verwandeln kann…really!? ^^
Kommentar by Nerd Wiki — 14. Januar 2011 @ 16:30
@Adi:
Mein letzter Stand ist, dass Patricia Briggs für insgesamt sieben Mercy-Romane unter Vertrag steht.
Ob es danach weiter geht, bleibt wohl abzuwarten.
Kommentar by Darkstar — 23. Januar 2011 @ 18:06
Das deutsche Cover ist irgendwie besser als das meiner US-Version hier.. :/ Mies! :D Insgesamt sieben Bände? :) Like! Obwohl ich mittlerweile finde, dass die Beziehung mit A. langweilig wird. Hoffe, dass dafür der nächste Plot richtig gut ist. Sone kleine Stefan-Spin-Off-Reihe wär auch kein Problem.. lala. :D
Hm, Nerd Wiki, ich versteh nicht ganz. Urban Fantasy wird halt immer bekannter und beliebter. Was sollen die Autoren machen? Wenn nur Twilight-Kopien rauskommen wird sich aufgeregt (zurecht!), wenn bereits bekannte Mythen verbraucht werden, wird sich aber auch aufgeregt. – Es ist ja nicht so, als würde ihnen sonderlich viel übrig bleiben und solange sie das, was sie schreiben, schreiben WOLLEN und nicht nur kalkulieren, wo sie am Meisten Kohle scheffeln, ist mir das auch ziemlich Rille. (Zu Mal es auch sein kann, dass es die Geschichten schon lange in ihren Köpfen gab, es aber erst jetzt einen Markt gibt, der es ihnen ermöglicht, sie zu schreiben.) Es geht doch nicht ausschließlich um die Verpackung (Im Sinne von: Mädchen verwandelt sich in einen Koyoten, Panda oder eine Schildkröte), sondern um das Vermittelte (Mädchen ist die einzige Werschildkröte und fühlt sich furchtbar und allein, bis sie erkennt, dass sie stolz auf ihre Werschildkrötengene sein darf und es nicht darauf ankommt, was sie nach der Verwandlung wird, sondern wer sie ist. Ja, sehr originell, ich sollte auch anfangen, zu schreiben..).
Kommentar by Patricia — 15. März 2011 @ 19:54
@ Patricia:
“Es ist ja nicht so, als würde ihnen sonderlich viel übrig bleiben…”
oh nein, die Armen Autoren! ;-)
…müssen plötzlich, wenn z.B. Vampire durch Twilight wieder in Mode gekommen sind, den Markt mit VAmpirbüchern überschwemmen…! Es gibt nichts anderes was man machen kann, außer auf den Zug aufzuspringen…!
“Urban Fantasy” steht ja nur für das Konzept unsere Gegenwart mit dem Übernatürlichen zu vermischen. Ich denke, da gibt es unendlich viele Möglichkeiten was zu schreiben.
Klar gibt es die, die vielleicht schon immer was zum gerade populären Thema schreiben wollten. Aber wieso fangen sie dann plötzlich alle auf einmal damit an, wenn gerade ein anderer Autor damit steinreich geworden ist? Sorry, aber der Zusammenhang liegt auf der Hand!
Aber ich verurteile das noch nicht mal per se, es ist durchaus legitim persönliche Motivation UND eine günstige Marktlage zum Anlaß zu nehmen ein Buch zu schreiben. Immerhin muss man erstmal den Arsch in der Hose haben ein ganzes Buch zu einem bereits breitgewalzten Thema zu schreiben! ;-)
Trotzdem kann ich mich allgemein nicht mit dieser ganzen Trittbrettfahrer-Geschichte anfreunden. Und ein Mädel, dass sich in einen coyoten verwandeln kann, klingt jetzt erstmal nach dem verzweifelten Versuch auf die ganze Vampir/Werwolf/Shapeshifter-Schiene aufzuspringen, nur eben in leicht abgewandelter Form, damit es noch sein eigenen kleines Publikum finden kann… aber das Buch kann natürlich trotzdem grandios sein, ich habs ja nicht gelesen ^^
und nicht nur kalkulieren, wo sie am Meisten Kohle scheffeln
Kommentar by Nerd Wiki — 5. Mai 2011 @ 07:49
Ich geb dir ja recht. Es ist unglaublich nervig und natürlich frag ich mich, wie unoriginell die ganzen Stories noch werden (i.Ü. ist Mercy die einzige Koyotin unter Werwölfen, viel origineller! ;]), aber es ist doch so:
Man liest, was man lesen mag und den “Schrott” lässt man liegen (oder man kriegt Rezensionsexemplare). Ist vielleicht ne solitäre Art des Boykotts, aber mehr lässt sich nicht machen (außer bspw. bei Amazon, Goodreads usw. unglaublich böse und ehrliche Rezensionen zu veröffentlichen).
Manche Bücher sind eben eher GZSZ als Good Will Hunting.
Und, hm. Mercy Thompson ist nichts absolut Atemberaubendes, aber es unterhält, auch wenn ich immer noch nicht genau festlegen kann, was und warum es mir gefiel. Vielleicht, weil ich im selben Monat “Blood Coven 01” lesen “durfte” und beinahe Selbstmord begangen hätte (furchtbares Buch!), vielleicht, weil sich die Reihe schnell lesen lässt, vielleicht, weil es eine der raren Exemplare von Buchreihen ist, die auf 5 seitige, sehr grafische Sexszenen verzichtet, die einfach nicht in den Plot passen (oder die der Heldin irgendetwas anhexen, was dazu führt, dass sie plötzlich total rollig wird – oder dem Helden eine Krankheit, die dazu führt, dass er seine “Gefährtin” bei Vollmond bespringen muss wie ein Köter; oder oder oder).
Zumindest ich – und vermutlich auch einige Andere – möchte, dass die Autoren schreiben, was sie schreiben wollen. Als einer meiner früheren Lieblingsautoren in einem Interview sagte, dass er natürlich genau das schreibt, wovon er weiß, dass es gut ankommt, dass für ihn das Schreiben auch nur ein “Beruf” ist, wenn auch einer, der oft mehr Spaß macht und dass er sich dennoch oft dazu zwingen muss, sich vor den PC zu setzen etc. konnte ich die Romane nicht mehr so lesen wie früher. Zu wissen, dass etwas aus Profitgier gemacht wird, versaut einem nun einmal den Spaß.
Ständig denselben Plot vorgelegt zu bekommen (nur dass aus einem Vampir dann ein Druide, Werwolf oder Kaktus wird) macht keinen Spaß. Und wenn ich noch einmal lese, dass eine Heldin vergewaltigt wird und einen Monat später mit ihrem neuen Vampirlover v’gelt, dann töte ich irgendjemanden (*sich Haare ausreiß*).
Aber wenn dann spontan die ganzen Autoren aus ihren Ecken gekrochen kommen…
Oh, das führte jetzt alles zu weit. Dabei hab ich schon ausgelassen, was Alphadruide und She-Werschildkröte alles passiert (und ja, ich hab grad ne unglaubliche Geschichte im Kopf *grübel*).
Kommentar by Patricia — 5. Mai 2011 @ 10:26
Profitgier finde ich nun ein bisschen hart.
Immerhin ist das ein Job wie jeder andere auch. Gerade im Künstlerbereich. Das ist doch so, als würde man einem Schauspieler vorwerfen, dass er z. B. ständig Komödien dreht. Klar, vielleicht würde der auch ganz gern was ernstes schreiben, aber er bekommt die Rollen nicht, für die Komödien-Rollen aber einen richtigen Haufen Geld. Will ich ihm jetzt vorwerfen, dass er sich auf diese Rollenangebote einlässt und gut davon lebt, anstatt als arbeitsloser Schauspieler zu kellnern? Ich muss die Filme ja nicht lesen.
Patricia Briggs Reihe gefällt mir ganz gut, vor allem, weil die Autorin unterhaltsam schreiben kann und ein Händchen für realistische Charaktere hat. Sie hat früher ausschließlich High Fantasy geschrieben und hat die Reihe um Mercy Thompson angefangen, weil ihre Lektorin sie gebeten hat, etwas in die Urban Fantasy-Richtung zu schreiben, weil sich das gut verkauft. Ich verstehe einfach nicht, wie man das einem Autor vorwerfen kann? Wenn ich jetzt Klamotten-Verkäufer wäre – was ich nicht bin – und ich gerne Anzüge verkaufe, aber die laufen nicht und mein Chef nimmt die aus dem Programm und sagt mir, ich solle Jeans verkaufen, dann mach ich das doch auch, ohne dass ich von Dritten für verrückt erklärt werde. Ein Autor, dessen Bücher sich nicht verkaufen, ist halt schnell weg vom Fenster. Und ob ich nun gute heiße, dass so viel Schrott auf den Markt kommt, oder nicht: Der Schrott wird gelesen! Sogar sehr oft. Ein Schriftsteller will schreiben, und wenn er sich nicht an die Marktregeln hält, dann ist er (vielleicht) bald weg vom Fenster. Wie gesagt, ich sehe hier keine Profitgier. (Anders sieht das schon aus, wenn aus einer dreibändigen Reihe auf einmal ein zehnteiliges Epos wird).
Und dass Autoren sich nach diesen Trends richten, heißt ja nicht, dass sie nicht die Bücher schreiben, die sie schreiben wollen. Um beim Beispiel Briggs zu bleiben: Sie kam aus der High Fantasy. Sie wurde gefragt ob sie Urban Fantasy schreiben wollte. Sie hat ja gesagt. Sie hat eine Welt und Charaktere geschaffen, über die sie selbst persönlich sehr gerne schreibt. Schlussendlich beteiligt sie sich also an einem Trend, nutzt diesen aber, um die Geschichten zu schreiben, die sie schreiben will. Wer’s nicht lesen will, muss nicht zugreifen. Ein Gewinn für alle, denke ich doch mal.
(Das soll nicht heißen, dass ich nicht auch finde, dass es zig Duzent super-schlechte Trittbrett-Fahrer-Romane gibt; ich befürchte allerdings, dass die Werke der Autoren, die diese schlechten Bücher geschrieben haben, auch mies wären, wenn sie nicht Urban Fantasy wären sondern z. B. High Fantasy).
Kommentar by Darktar — 6. Mai 2011 @ 09:12