Um das Reich vor dem drohenden Zerfall zu retten, geht ein König auf einen verhängnisvollen Pakt mit einem Dämonen ein. Die Bezahlung, die dieser einfordert, ist grausam: die neugeborene Prinzessin. Zu seiner Schande findet der König keinen Weg, sich aus dem Handel zu befreien. Umso größer ist seine Freude, als viele Jahre später seine erwachsen gewordene Tochter vor den Toren des Schlosses auftaucht. Für die warnenden Worte seiner weisen Beraterin hat er kein Ohr. Er zieht nicht einmal in Betracht, dass man ihm eine Falle stellt und schließt die vermisste Erbin des Königreichs überglücklich in seine Arme. Da er selbst bereits in fortgeschrittenem Alter ist, ruft er Kampfspiele aus, in denen sich die mutigsten Recken des Reiches beweisen sollen. Dem Sieger winkt die Hand seiner wieder gefundenen Tochter – und die Krone. Entsprechend zahlreich sind die Teilnehmer. Dass der Dämon weiterhin Intrigen spinnt, ahnt zunächst niemand …
Hände weg!!!
Es fällt leider wirklich schwer, etwas Gutes über „Königreich der Gladiatoren“ zu sagen, selbst wenn man in Betracht zieht, dass man an ein B-Movie bereits mit überschaubaren Erwartungen herantritt. Bei dem Streifen handelt es sich um eine italienisch-amerikanische Co-Produktion, die so ziemlich alles falsch macht, was man falsch machen kann: Die Story ist flach und vorhersehbar, die Schauspieler agieren mäßig bis schlecht, die Hintergrundmusik ist aufdringlich, die Kostüme und Requisiten nicht überzeugend und die Dialoge und die Synchronisation tut ihr übriges, um den billigen Gesamteindrucks des Machwerks noch zu unterstreichen und jegliche Atmosphäre bereits im Keim zu ersticken.
Hinzu kommt, dass Titel und Cover eine andere Handlung suggerieren als geboten wird. „Königreich der Gladiatoren“ ist kein Sandalenfilm, sondern ein Rittermärchen, dem trotz magiebegabter Dämonen jeder Zauber verloren geht. Ebenso wenig überzeugend wie die darstellerischen Leistungen sind die Kampfchoreographien, womit der Streifen dann auch bei Freunden blutiger Gemetzel durchfallen dürfte. Damit ist eigentlich alles gesagt, was man über diesen Film sagen kann. Es ist keine DVD, die man sich fürs Heimkino anschaffen sollte. Mehr noch: Er ist noch nicht einmal die Leihgebühr einer Videothek wert. Wer sich selbst einen Gefallen tun will, macht einen großen Bogen um dieses absolut unnötige Stück peinlicher Filmgeschichte.
Diese Rezension erscheint auch bei Media Mania!