Darkstars Fantasy News


13. August 2012

Interview mit Beate und Susanne Hanika
zu ihrer vierteiligen Paranormal-Saga Dark Angels

Category: News – Darkstar – 18:55

Dark Angels’ FallUnheimliche Vogelschwärme, ein mysteriöser Wolf und gefährliche Engel in einem unerträglichen heißen Sommer mitten im amerikanischen Nirgendwo – in “Dark Angels’ Summer” begeisterten Beata und Susanne Hanika mit einem atmosphärisch dichten Auftakt zu ihrer auf vier Teile angelegten Paranormal-Reihe.

Heute, zum offiziellen Erscheinungstag von “Dark Angels Fall“, dem zweiten Band der Reihe, verraten sie im Interview, was uns diesmal erwartet, wie es funktioniert, ein Buch zu zweit zu schreiben und warum sie nach ihren realistischen Buchveröffentlichungen (“Rotkäppchen muss weinen” und “In Ewigkeit, Amen“) ins phantastische Fach gewechselt sind.

Interview mit Beata Teresa und Susanne Hanika

Was erwartet den Leser in “Dark Angels Fall” und wie würden Sie die Atmosphäre des zweiten Teils beschreiben?

Dawna und Indie sind auf der Suche nach Miley, dem Mann, den Dawna gegen jede Vernunft liebt. Den Leser erwarten rasante Verfolgungsjagden und spannungsgeladene Momente. Indies Liebe zu dem dunklen Engel Gabe spielt ein große Rolle, genauso wie die Begegnungen von Dawna mit dem Wolf Dusk.

Welche Nebenfiguren sollten wir im zweiten Band im Auge behalten?

Die Wölfe gewinnen immer mehr an Bedeutung.

Eine Frage, die mich brennend interessiert: Wie schreiben ZWEI Autorinnen EIN Buch?

Bevor wir an dem Manuskript arbeiten, besprechen wir etwa zwei Monate lang den Plot.

Danach legen wir immer von vier Kapiteln die Handlung fest, jede schreibt ein Kapitel, danach besprechen wir wieder vier Kapitel. Dadurch hat man den weiterführenden Faden immer gesponnen, und kann aber darauf reagieren, wenn sich etwas an der Handlung ändert – was auch hin und wieder passiert.

Wie gehen Sie damit um, wenn Sie einmal unterschiedlicher Meinung darüber sind, was in der Geschichte passieren sollte?

Dieser Fall ist noch nie eingetreten. Wir werfen zwar oft unterschiedliche Ideen in den gemeinsamen „Ideenpool“, aber wir sind uns immer einig, welches die „richtige“ Entscheidung ist. Beim Schreiben ist jedenfalls klar, dass man sich „aus dem Bauch heraus“ für etwas anderes entscheiden darf, als besprochen wurde. Das sind dann meist die besten Kapitel und rufen beim anderen immer nur eine begeisterte Reaktion hervor.

Jede von Ihnen hat eine Schwester entwickelt. Heißt das, ihre jeweiligen Figuren sind Ihnen selbst auch ähnlich?

So kann man das nicht sagen, denn wir schreiben ja im Prinzip alle Figuren. Denn es kommen ja oft beide Schwestern in einer Szene vor, auch wenn es nur aus der Sicht der einen erzählt wird. Wir entwickeln schließlich alle anderen Personen auch – und sind ihnen nicht unbedingt ähnlich. Hoffen wir zumindest *g*.

Ihre Dark Angels-Reihe ist im heutigen Amerika angesiedelt – allerdings nicht in einer der glitzernden Metropolen, die wir aus dem Fernsehen kennen, sondern in ländlicher Gegend. Wie viel Recherche war nötig, um den Romanschauplätzen ein authentisches Feeling zu verleihen – und wie sah diese aus?

Die beiden Hanika-Schwestern (c) privatDa wir eine riesige Verwandtschaft haben, sind natürlich auch Amerikaner darunter – in Kansas City und in Texas beispielsweise. Das meiste war aber Internetrecherche. Wir haben von vielen Schauplätzen sowieso ein sehr genaues Bild vor uns, manche Details sehen wir uns auf Bildern an – oder suchen nach Bildern, die unserem „inneren Bild“ ähneln.

Als Leser versinkt man völlig in der Atmosphäre des Schauplatzes. Ist das beim Schreiben auch schon so? Fürchten Sie sich mittlerweile selber etwas vor schwarzen Vögeln?

Ja, wir versinken komplett in der Atmosphäre der Szenen. Ohne sich vorher genauestens die Schauplätze vorzustellen, und sich in die Stimmungen der Personen hineinzuversetzen, funktionieren das Schreiben nicht. Wir fürchten uns zwar nicht allgemein vor schwarzen Vögeln, aber nach einer spannenden Szene haben wir natürlich die ganze Palette an Gefühlen, die auch unsere Protagonisten zeigen. Deswegen schreibe ich (Tabita), auch ungern sehr gruselige Szenen am Abend, man schläft danach wirklich schlecht …

Plastisch (und mitunter amüsant) sind auch die Engelsseminare beschrieben, von denen die Mutter der Schwestern so besessen ist. Wie haben Sie sich bei der Arbeit am Buch diesem esoterischen Thema genähert?

Kristy hat sich einige Zeit mit Büchern und durch praktische Erfahrungen in das Thema eingearbeitet. Eine unserer Freundinnen channelt, außerdem spukt es in unserem Haus, was sehr hilfreich ist. (ist glücklicherweise eine sehr nette Frau und kein schwarzer Engel).

Tabita hat sich nicht eingearbeitet, hat aber während des Schreibens entdeckt, dass die Bilder, die sie zum Schreiben dieser Szenen braucht, sofort in ihrem Kopf entstehen. Das ist sehr, sehr unheimlich….

Die Liebe eine der beiden Schwestern scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Warum faszinieren uns als Leser immer wieder diese tragischen Schicksale?

Vermutlich fasziniert uns immer das Außergewöhnliche, das, was uns aus dem „normalen“ Alltag reißt, das Pathetische, das Besondere.

Außerdem weckt die unerfüllte Liebe viel größere Emotionen als die, für die man nicht kämpfen muss.

“Dark Angels Summer” lebt nicht zuletzt auch durch seine herrlich schrägen Nebenfiguren. Haben Sie bei der Charakterentwicklung bewusst darauf geachtet, solche Figuren zu erschaffen?

Nein. Auf die hatten wir leider keinen Einfluss.

Wie kam es, dass Sie sich dazu entschieden haben, nach Ihren Erfolgen in realistischen Genres einen Ausflug in die phantastischen Gefilde zu machen? Sind Sie privat Leserinnen dieser Literaturgattung?

Nachdem Kristy die Geschichte geträumt hatte, wollte sie sie unbedingt niederschreiben – unabhängig davon, wie stark sie sich von unseren bisher geschriebenen Büchern unterscheidet…

Wir wollen auch nicht auf ein bestimmtes Genre festgelegt werden, und es hat sich zudem gelohnt: Diese Geschichte zu schreiben macht uns riesigen Spaß.

Und warum das Pseudonym?

Dark Angels SummerDiesen Namen hat Beate geträumt, deswegen musste es ganz unbedingt ein Pseudonym sein. Das wäre ein unglaublich schlechtes Omen gewesen, wenn wir unter unseren wahren Namen geschrieben hätten. Das hat unser Verlag auch sofort eingesehen – obwohl sie ursprünglich kein Pseudonym wollten.

Wie haben Sie Ihr Talent zum Schreiben entdeckt und worum ging es in der ersten Geschichte, die Sie je geschrieben haben?

Tabita: Meine erstes “richtiges” Manuskript als Erwachsene war eine Roman über eine archäologische Ausgrabung in Regensburg, bei der es zu mysteriösen Todesfällen kommt.

Kristy: Meine erste Geschichte hieß “Ausreißen hat seine Probleme”.

Haben Sie irgendwelche seltsamen Angewohnheiten beim Schreiben?

Tabita: Nein. Ich setze mich mit einer Tasse Kaffee vor meinen Computer und schreibe. Der Kaffee wird dann zwar meistens kalt, aber das macht nichts. Bei pathetischen Szenen höre ich immer Musik.

Kristy:Nein. Ich setze mich mit meinem Laptop in meinen Schreibsessel und schreibe.

Werden Sie auch nach Dark Angels dem phantastischen Genre treu bleiben?

Das wissen wir noch nicht.

Wenn Sie eine fiktive Figur Ihrer Wahl auf einen Kaffee treffen könnten, für wen würden Sie sich entscheiden und warum?

Tabita: Gabe

Kristy: Dusk. Und es würde nicht bei einer Tasse Kaffee bleiben.

Tabita: Klappe, Kristy.

Vielen Dank!

Meine Rezension zu Dark Angels Summer findet ihr hier!

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2 Comments »

  1. Mich würde brennend interessieren ob der 3. Band (Dark Angels’ Winter) auch gleichzeitig der 4. Band ist.
    Und wie lange wird es noch dauern bis unser aller warten ein Ende hat?
    *zwinker* xD

    Mit lieben Grüßen ein großer Fan der Serie um Dark Angels Summer!

    Kommentar by Patrizia Pfurtscheller — 10. August 2013 @ 15:22

  2. @Patrizia:

    Du hast mit deiner Vermutung recht. “Band 3” und “Band 4” werden zusammengefasst in einem extra-dicken Band erscheinen und die “Dark Angels” werden somit zur Trilogie.

    Kommentar by Darkstar — 11. August 2013 @ 19:19

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