Darkstars Fantasy News


27. November 2012

Mit einer Drachentöterin auf der Buchmesse Frankfurt
Ein Gastbeitrag von Marc Schomerus

Category: News – Darkstar – 13:00

Regen über der StadtSeit ich blogge (immerhin schon seit 2007, die Zeit vergeht!) kommt es hin und wieder vor, dass ich Überraschungspost im Briefkasten finde. Wie “Regen über der Stadt” zum Beispiel, den Debütroman von Marc Schomerus, ein phantastischer Roman um die Drachenjägerin Nadaya. Natürlich freue ich mich über so eine Briefsendung immer – aber gleichzeitig habe ich oft ein schlechtes Gewissen, weil ich es nur in den allerseltensten Fällen schaffe, in das Buch hinein zu lesen. Das liegt daran, dass ich beruflich sehr stark ausgelastet bin – vor allem im Spätherbst. Marc Schomerus hat mich also zu einer richtig schlechten Zeit erwischt. Aber da mir das Buch rein optisch echt gut gefallen hat und der Inhalt zudem recht interessant klingt, habe ich ihn gefragt, ob er statt einer Rezension von mir vielleicht einen Gastblog-Beitrag über sein Buch für mich schreiben will. Ich freue mich sehr, dass er zugetimmt hat:

Frankfurt 2012: Mit einer Drachentöterin auf der Buchmesse

ein Gastbeitrag von Marc Schomerus

Mit einem eigenen vollendeten Werk in der Tasche über die Buchmesse zu schlendern ist ein tolles Gefühl. Man ist nicht mehr nur einfacher Besucher, sondern echter Teilnehmer. Diesen Herbst konnte ich das dank “Regen über der Stadt” erleben.

Zum Glück war ich im Vorfeld von mehreren Seiten darauf hingewiesen worden, dass die Messe kein guter Ort ist, um sein Manuskript einem Verlag anzubieten. (Zumindest keinem der Verlage, an deren Ständen man sich durch eine dichtere Menschenmenge kämpfen muss und deren Mitarbeiter im 30-Minuten-Takt beschäftigt sind.) So konnte ich völlig entspannt die Gelegenheit nutzen, mit Kollegen zu sprechen, erste persönliche Kontakte zu knüpfen, zu sehen, was sonst noch so alles geschrieben wurde, und die Messe einfach als positiven Abschluss eines langen Schaffensprozesses erleben, der oftmals auch kurz vor dem Scheitern stand.

Über drei Jahre lang hatte ich neben meiner hauptberuflichen Tätigkeit als Mediengestalter und Softwareentwickler und einer familiär sehr ausgelasteten Zeit (den Geburten unserer ersten beiden Söhne) in sehr unregelmäßigen und knappen Schreibphasen an dem Fantasy-Roman “Regen über der Stadt” gearbeitet. Es war nicht der erste Roman, den ich begonnen hatte zu schreiben. Und wenn ich im Vorfeld keine konkreten Maßnahmen gegen die Entstehung einer neuen “Unvollendeten” getroffen hätte, wäre auch dieses Projekt im Laufe der drei Jahre irgendwann eingegangen.

Zwei Faktoren ließen mich durchhalten: Mein Kemptener Kollege Michael Peinkofer brachte mich mit Lektor Uwe Raum-Deinzer zusammen, der sich nach Ansicht des ersten Kapitels bereit erklärte, das Projekt auf eigenes Risiko zu begleiten; und Apples App Store bot eine Plattform, auf der ich den Roman kapitelweise vor einem breiten Publikum veröffentlichen und so von Anfang an der schonungslosen Kritik von zahlenden Kunden aussetzen konnte.

Diese Kombination aus professioneller Begleitung und Feedback jenseits des vielleicht zu wohlwollenden Verwandschafts- und Freundeskreises gab mir zum einen die Sicherheit, an etwas substanziellerem als einem reinen Hobby zu arbeiten, und zum anderen die Verpflichtung, es auch zu Ende zu bringen. Uwes Glaube an das Projekt trotz erheblichem eigenen Zeitaufwand (am Ende sind es fast 700 Normseiten geworden), sowie die durchweg äußerst positive Beurteilung der Geschichte durch die Leser, gaben mir immer wieder den Antrieb, irgendwie Zeit freizukämpfen, um das Buch weiter voranzubringen.

Der Frust vieler Leser über die Geschwindigkeit der Veröffentlichung war natürlich eine Belastung, die ich ihnen und mir gerne erspart hätte. Aber diejenigen, die deswegen persönlich mit mir in Kontakt getreten sind, freuen sich heute um so mehr, dass die Vollendung von “Regen über der Stadt” auch ein Stück weit ihr direkter Verdienst ist. (Und wer sich noch nicht bei mir gemeldet hat: Es gilt immer noch mein Angebot, dass es für alle Leser, die das Buch vor Fertigstellung kommentiert haben, ein gedrucktes Exemplar gibt, falls ein Print-Verlag gefunden wird.)

Inzwischen ist “Regen über der Stadt” auch schon im Verlagsprüfprozess angekommen, und es wäre natürlich noch mal eine Steigerung meines Buchmesseerlebnisses, beim nächsten Mal nicht mehr nur Teilnehmer sondern “Aussteller” zu sein. Aber schon heute kann jeder Interessierte im iBookstore, im App Store oder im Kindle Shop das vollendete Werk lesen – und auch kostenlos reinlesen – während ich an der viel gewünschten Fortsetzung arbeite.

Worum geht’s:

Regen über der Stadt” erzählt die Geschichte der jungen Jägerin Nadaya, die an der Spitze eines Flüchtlingskonvois von vier sehr verschiedenen Völkern einen Weg finden muss, einer drohenden Katastrophe zu entgehen.

Träume vom Brechen eines gewaltigen, tausend Jahre alten Staudammes bringen Nadaya mit den unfreiwilligen Botschaftern der anderen Völker zusammen. Die Flut würde alle Städte in der riesigen Schlucht, in der die Menschen leben, und auch alle Siedlungen in den unermesslichen Höhlen darunter vernichten. Daher kann Nadaya, gerade als Drachentöterin zu unerwartetem Ruhm gelangt, sich nicht mehr nur einfach auf das konzentrieren, was vor ihrem einundzwanzigsten Geburtstag von ihr erwartet wird: einen Mann zu wählen und ein eigenes Haus in der Oberstadt zu gründen.

General Rah’khrom, Veteran der minotaurenhaften Gormorla, und Garanon von den kleinen, drachenartigen Drockor, stehen Nadaya zur Seite auf ihrer Suche nach einem Ausweg aus der Schlucht. Auf ihrer Reise lernt sie noch viele andere ihr bisher unbekannte Wesen aus der Schlucht und den Höhlen kennen und kann nicht länger ihrem Beruf entsprechend im Verborgenen bleiben, sondern muss eine unvorstellbare Zahl von Flüchtlingen mitten durch einen neuen Krieg mit den Schattenelfen hindurchführen.

Rah’khrom hilft ihr bei den vielen schwierigen Entscheidungen, die sie zu treffen hat. Doch Nadaya kommen Zweifel, ob sein Rat nicht zu sehr von seinem Hass auf die Schattenelfen getrübt wird. Auch Cobalt, der junge adlige Architekt, mit dem sich die Jägerin gerne etwas mehr Zweisamkeit in der Menge der Flüchtlinge wünschen würde, scheint durch die regelmäßigen Angriffe der Elfen auf seine Heimatstadt sehr voreingenommen, während in Nadayas Augen zumindest der attraktive General der Schattenelfen und seine Kommandantin nur um das Wohl des Konvois bemüht sind. So muss sich Nadaya nicht nur mit Krieg und anderen Katastrophen auseinandersetzen, sondern auch noch herausfinden, was jeden Einzelnen wirklich motiviert, an ihrer Seite einen Weg aus der Schlucht zu suchen, bevor die Flut über sie hereinbricht.

Die Website zu “Regen über der Stadt”: hier!

Das Buch bestellen: Kindle, itunes.

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2 Comments »

  1. Ein schöner Beitrag, der mich neugierig auf das Buch und zum reinlesen verführt hat :)

    Sobald es eine Printversion gibt, bitte eine kleine Info!

    Kommentar by Sandra — 27. November 2012 @ 13:55

  2. Morgen gibt’s ein Gewinnspiel hierzu ,_)

    Kommentar by Darkstar — 27. November 2012 @ 18:56

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