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6. Mai 2013

Star Trek: Into Darkness

Category: Filme/Serien,Rezensionen – Flyingstyle – 18:38

Star Trek Into Darkness PosterWie gut ist der neue Star Trek-Film?
Bine Endruteit hat ihn bereits für uns vorab gesehen und gibt ein sehr persönliches und ehrliches Feedback
:

Ich erinnere mich noch, wie aufgeregt ich war, als ich mir den neuen Star Trek-Film im Jahr 2009 im Kino ansah. Nachdem ich den Trailer gesehen hatte, habe ich nicht allzu viel erwartet. Sollte das noch “mein Star Trek” sein? Aber offensichtlich hatte man sich dafür entschieden, die Vorschau durchschnittlicher und noch Action-lastiger zu gestalten als den Film selbst. Ich war überrascht. Positiv überrascht. Da hatte J.J. Abrams es doch tatsächlich geschafft mit einer ganz neuen Besetzung und einer Menge CGI einen Star Trek-Film zu drehen, der Spaß macht und den Geist der Serie einfängt, soweit das bei einer so modernen Kino-Umsetzung möglich ist.

Und was soll ich sagen? Diesmal ist es genauso!

Star Trek Into Darkness 01Der Trailer… Oweh, ich dachte wirklich, das kann ja nichts werden, aber auch “Into Darkness” hat mir wirklich Freude bereitet.
Das mit dem Trailer ist ausgesprochen geschickt. Die Trekkies bekommt man sowieso ins Kino, er ist deswegen für ein neues Publikum gemacht. Und es scheint zu funktionieren, schließlich gab es mit “Star Trek” 2009 jede Menge neuer Fans zu verzeichnen, damit ist mindestens die dritte, wenn nicht gar die vierte Generation von Trekkies erschaffen worden.

Über die Handlung will ich gar nicht viel sagen. Gerüchte gibt es viele, und gerade deswegen wäre ein Spoiler zu diesem Zeitpunkt gänzlich unangebracht.

Star Trek Into Darkness 04Was man weiß, ist auf jeden Fall, dass es die Sternenflotte mit einem mächtigen Gegner zu tun bekommt, der von Benedict Cumberbatch gespielt wird, den man aus der Fernsehserie “Sherlock” kennt. Er ist auf jeden Fall ein Gewinn für den Film, seine schauspielerischen Leistungen sind überragend. Die gesamte Besetzung macht ihre Sache sehr gut, jeder hat für sich einen Weg gefunden die Charaktere mit ihren ganz spezifischen Eigenarten darzustellen, die der Zuschauer kennt, ihnen aber trotzdem neues Leben mit einer eigenen Interpretation einzuhauchen. Allen voran natürlich Chris Pine als James T. Kirk und Zachary Quinto als Mr. Spock. Bei Letzterem wird in der Neuinterpretation allerdings ein deutlich intensiverer Fokus auf seine menschliche Seite gelegt als im Original, deswegen fehlt ihm auch ein wenig die typische herablassende Art wie sie der Leonard Nimoy-Spock an den Tag legte.

Star Trek Into Darkness 2Das gesamte Erscheinungsbild des Films ist großartig gelungen. Die Macher haben es tatsächlich geschafft Geräusche und Aussehen der alten Serie mit modernen Elementen so zu vermischen, dass es stimmig wirkt. Ja, es ist ein hochmoderner Film, der Zeit angemessen und trotzdem wurde dem Original sehr gut entsprochen.

“Into Darkness” ist außerdem der erste Star Trek-Film der in 3D zu sehen sein wird. Herausragend sind die Effekte allerdings nicht. Es ist mehr ein nettes Feature, wäre aber nicht nötig gewesen.

Mir persönlich war etwas zu wenig von der Star Trek-“Seele” zu spüren, auf die der Serien-Erfinder Gene Roddenberry immer sehr viel Wert gelegt hat, (die aber auch in “Deep Space 9” bereits viel zu oft von mir vermisst wurde). Der moralische Aspekt und die zwischenmenschlichen Probleme sind vor großen Weltraumschlachten, viel Action und schnellen Schnitten deutlich in den Hintergrund gerückt worden. Trotzdem spüren kann man sie vor allen Dingen deswegen noch, weil immer wieder Sequenzen und Figuren aus der Original-Serie und den alten Filmen auftauchen. Und davon gibt es bei “Into Darkness” gefühlt noch deutlich mehr als in “Star Trek”.

Star Trek Into Darkness 3Das mag aber auch daran liegen, dass die neuen/alten Charaktere bereits eingeführt sind und die Drehbuchautoren sich deutlich mehr auf andere Dinge konzentrieren konnten. Für mich als Trekkie gab es eine Menge Momente in dem Film, bei denen ich schmunzeln musste, weil sie so sehr “das Original” waren, wenn auch stark damit gespielt und manches ganz anders gemacht wurde. Aber so überrascht man das Publikum! Und, nun ja, wir haben eben nicht mehr das Jahr 1967 und man sollte offen für eine neue Art von Kino sein. Letztendlich muss ich mir an so ziemlich allen Stellen, bei denen es zwischen den Zähnen knirscht, bei genauerem Nachdenken eingestehen, dass ich es vermutlich nicht anders gemacht hätte.

Zum Beispiel die Sache mit der parallelen Realität. Wie geschickt ist das bitte gelöst? Klar höre ich von jeder Menge Fans einen lauten “Das können die doch nicht machen!”-Aufschrei, aber hey, ich finde das ganz schön pfiffig, auch wenn ich selbst erstmal extrem überrascht war. So hat man aber die Möglichkeit genau das zu machen, was in “Into Darkness” getan wird. Figuren und Handlungsstränge aus alten Folgen und Filmen werden übernommen, aber gut durchgemixt und ganz neu verarbeitet, ohne dass sich die Macher Gedanken darüber machen müssten, ob das alles schlüssig in das bisherige Star Trek-Universum passt. Wie ich schon sagte: Geschickt.

Fazit:

“Star Trek: Info Darkness” ist eine gute, der Zeit entsprechende, Hollywood-Umsetzung einer alten SF-Fernsehserie.

(c) Bine Endruteit für fantasy-news.com

(c) Fotos: Paramount

Mehr Details zum neuen Star Trek-Film findet ihr bei Interesse in der aktuellen Nautilus.

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