Es wird endlich was mit der seit Jahren angedachten Verfilmung von Tanja Kinkels “Die Puppenspieler“!
In der Nähe von Prag finden unter der Regie von Rainer Kaufmann zurzeit die Dreharbeiten zu dem historischen Event-Zweiteiler “Die Puppenspieler” statt.
Nach dem gleichnamigen Bestsellerroman von Tanja Kinkel erzählt die aufwendige Verfilmung eine schicksalhafte Reise durch das Europa der Renaissance. Herbert Knaup spielt den Augsburger Kaufmann Jakob Fugger, Nachwuchsstar Samuel Schneider seinen Zögling Richard, der von Fugger lernt, was es heißt, Macht zu haben und sie für die eigenen Ziele einzusetzen. Fugger steht als genialer Netzwerker und überragendes Finanzgenie seiner Zeit für eine moderne und schillernde Figur. Mit Inquisition und Hexenverfolgung behandelt der Film Themen wie Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit, die erschreckend zeitgemäß sind.
Für das hochkarätige Ensemble konnten in weiteren Rollen u. a. Sascha Alexander Geršak, Helen Woigk, Philipp Moog, Rainer Bock, Jan Messutat und Ulrich Matthes als Kardinal Borgia gewonnen werden.
Gedreht wird bis Ende Juli in Prag und Umgebung, der Toskana sowie den Bayerischen Alpen.
Zum Inhalt:
Deutschland im Jahre 1484. Die Renaissance gewinnt unaufhaltsam an Einfluss, der Übergang aus dem dunklen Mittelalter steht unmittelbar bevor. Es ist die Epoche der großen Päpste und Kaiser. Es gibt große wissenschaftliche und künstlerische Fortschritte, aber noch bestimmen Kriege, Kreuzzüge und die Inquisition Europa.
In dieser Zeit muss der junge Klosterschüler Richard (Samuel Schneider) erleben, wie seine Mutter, die Sarazenin Zobeida, von dem Inquisitor Heinrich Institoris (Philipp Moog) willkürlich der Hexerei bezichtigt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Richard schwört, seine Mutter zu rächen.
Der Augsburger Kaufmann Jakob Fugger (Herbert Knaup) rettet Richard vor Institoris‘ Verfolgung, nimmt ihn in seine Familie auf und lehrt ihn, dass er zu kurz denkt, wenn er nur blinde Rache sucht: Wer große Ziele erreichen will, muss sich unter Kontrolle haben, die Fäden ziehen und die Geschicke lenken, ohne dass die Menschen merken, was sie eigentlich sind: Spielfiguren auf einem Schachbrett.
Als der amtierende Papst im Sterben liegt, nimmt Fugger Richard mit auf eine abenteuerliche Reise über Florenz nach Rom. Durch die Beeinflussung der Papstwahl will er sein Vermögen sichern, das er in ungarische Kupferminen investiert hat, die von den Türken bedroht werden. Außerdem will er Richard helfen und der Inquisition und Institoris entgegentreten.
Doch nicht nur Jakob Fugger verfolgt eigene Pläne, denn auch die Familie der Medici versucht, gegen das machthungrige Geschlecht der Borgias durch die Papstwahl ihren Einfluss auf Kirche und Politik zu sichern. So wird der Kampf um den Papststuhl ein Puppenspiel auf höchstem Niveau und fordert am Ende von allen Beteiligten schwerwiegende persönliche Entscheidungen. Nicht zuletzt auch von Richard, der Gefahr läuft, das zweite Mal die wichtigste Frau in seinem Leben, seine große Liebe Saviya (Helen Woigk), in den Intrigen um die Macht zu verlieren …
Das zweiteilige TV-Event “Die Puppenspieler” ist eine Koproduktion der Ziegler Film (Prof. Regina Ziegler), der Mia Film Prag, der Zieglerfilm München sowie der ARD Degeto, des Bayerischen Rundfunks und des Norddeutschen Rundfunks für Das Erste. Die Drehbücher stammen von Kathrin Richter und Jürgen Schlagenhof. Regie führt Rainer Kaufmann, hinter der Kamera steht Klaus Eichhammer.
Wann der Film ausgestrahlt wird, ist mir derzeit nicht bekannt. Ich tippe mal auf Weihnachten 2015 (mit Glück) oder Ostern 2016 …
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