Derzeit höre ich die Hörbuch-Version von “A Red-Rose Chain” dem mittlerweile neunten Roman von Seanan McGuires Urban Fantasy-Serie “October Daye”.
Und im Mittelteil des neuen Abenteuers, das Toby und ihre Gefährten ins benachbarte Feenkönigreich der Stille führt, kommt es zu einem atemberaubenden Moment, als sich eine bereits etablierte, wohlbekannte Figur als transgender herausstellt. Und zwar völlig unerwartet und mit einer Selbstverständlichkeit, dass ich vor Seanan McGuire den Hut ziehen muss: very well done!
Transgender Figuren sind eine Seltenheit in der Literatur, und entsprechend selten sind sie auch in der Phantastik zu finden.
Deshalb ist mir dieser Hinweis definitiv auch eine besondere Erwähnung am Gay Friday Wert. Ich bin so happy darüber, dass Seanan McGuire, eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen es geschafft hat, in einer meiner absoluten Lieblings-Serien so mühelos und positiv eine solche Figur einzubauen. Noch dazu, weil diese Figur bereits mehrere Bände zuvor eingeführt wird und ich nie, nie, niemals erwartet hätte, dass sie transgender ist.
Solche Darstellungen, solche Figuren benötigen wir öfter.
Für mich hat dieser Moment einen ohnehin wirklich spannenden Roman umso toller gemacht.
Über das Thema bzw. die Bedeutung von transgender Figuren in ihrer fiktiven Urban Fantasy-Welt hat sich Seanan McGuire übrigens auch auf ihrem Blog geäußert. Den Eintrag findet ihr hier.
Falls ihr auch neugierig geworden seid, solltet ihr reinlesen – wenngleich es vermutlich nicht allzu viel Sinn macht, mit diesem Roman in die Urban Fantasy-Serie einzusteigen.