Darkstars Fantasy News


10. Dezember 2016

Kino-Tipp: VAIANA

Category: News – Darkstar – 13:00

VAIANAKurz vor Weihnachten startet mit VAIANA ein neuer großer Disney-Trickfilm in den deutschsprachigen Kinos. Diesmal entführt uns der Mickey Mouse-Konzern in die farbenprächtige, abenteuerliche Welt Polynesiens.

Ein Abenteuertripp quer durch den Pazifik, den sich Trickfilmfreunde nicht entgehen lassen sollten!

Ich jedenfalls war begeistert von der schönen Geschichte und der wirklich atemberaubenden Animation, die den Zuschauer wirklich zum Schwelgen verführt.

Aber bevor jetzt ich ins Schwelgen gerate, erstmal ein paar Worte zur Geschichte:

Ozeanien vor vielen, vielen, vielen hundert Jahren: Vaiana ist die Tochter des Stammeshäuptlings der Motuni, die friedlich auf einer paradiesischen, abgeschiedenen Insel leben. Sie ernähren sich durch Fischfang und Ackerbau – und niemals wagen sie sich hinaus auf das offene Meer, wo sie den Naturgewalten schutzlos ausgeliefert wären. Sehr zum Missfallen ihres Vaters träumt jedoch ausgerechnet Vaiana von Abenteuern auf hoher See.

Ihre Stunde schlägt, als ein dunkler Schrecken aus uralter Zeit seine Finger nach den Motuni ausstreckt. Denn einst hat der Halbgott Maui von der legendären Mutterinsel Te Fiti einen magischen Herzstein gestohlen und damit eine vernichtende Dunkelheit entfesselt, die immer weiter um sich greift.

Um ihr Volk zu retten flieht Vaiana gegen den Willen ihres Vaters hinaus auf den Pazifik. Sie macht sich auf die Suche nach Maui, um mit seiner Hilfe das alte Unrecht wieder gut zu machen: der Beginn eines phantastischen Abenteuertripps auf und im Ozean  …

Eine Reise voller Wunder, Gefahren und großer Gefühle

“Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, eine universelle Geschichte zu erzählen, die sich gleichzeitig tief vor den wunderbaren Menschen der Pazifischen Inselwelt verbeugt, die uns zu diesem Film inspiriert haben”, sagt eine Produzentin über VAIANA.

Inwiefern der Trickfilm die Kultur der Polynesen korrekt einfängt, kann ich nicht beurteilen. Gelungen ist Disney auf jeden Fall ein Film, der nicht nur ein optischer Leckerbissen ist, sondern der sowohl Jungen als auch Mädchen und Alt und Jung anspricht. Der Film hat eine tolle Botschaft: Vertrau auf deine eigenen Stärken, geh deinen eigenen Weg, hab Mut.

Vaiana und ihre Großmutter
Vaiana ist keine Prinzessin und VAIANA ist kein Märchen, aber die Titelheldin ist ein wunderbarer, mutiger, sympathischer Teenager und der Film unterhaltsame für die ganze Familie. (Und übrigens ganz anders als ich dem ersten Trailer zufolge vermutet hätte: wesentlich mythologischer und weniger macho- und schenkelklopfermäßig als befürchtet).

Trotz einer Laufzeit von über 100 Minuten ist VAIANA sehr kurzweilig, hat kaum Längen und macht einfach Spaß. Sowohl in seinen berührenden Momenten (die Beziehung von Vaiana und ihrer Großmutter, der Geschichtenerzählerin des Stammes, ist einfach wunderschön!) als auch in seinen humorvollen. Denn natürlich gibt es auch viel zu Lachen.

Die Songs von VAIANA sind Gute Laune-Macher; verantwortlich hierfür ist u. a. Lin-Manuel Miranda, auf dessen Konto bereits diverse Musical-Stücke gehen – und das hört man den Liedern auch an.

Zwar sind sie stilistischen ganz anders als in “Frozen“, aber mich würde es nicht überraschen, wenn man sie auch diesmal bewusst so gestaltet hat, dass sie auch in einer Bühnenfassung gut funktionieren würden. Wer mal reinhören will, dem empfehle ich die Audio Only-Version von Vaianas Hauptsong “How far I’ll go“.

Ich war übrigens in der deutschen Synchro und habe diesmal nix zu meckern. Hat mir gut gefallen – sehr angenehm überrascht war ich von Lina Larissa Strahl, die Vaiana spricht. Hut ab – zumal ihre Stimme auch wirklich super zur Hauptfigur passt.

Was mich am Film aber vermutlich am meisten begeistert, ist die Animation. Einfach nur WOW! Normalerweise bin ich ja eher der “Story-Fan” und kann auch schonmal eine etwas weniger gelungene Tricktechnik vergeben, aber hier haben mich die Bilder echt aus den Socken gehauen. Gerade jetzt im grauen Winter entführt VAIANA die Zuschauer in eine paradiesisch-tropische Sommerwelt in strahlenden Bildern. Der Ozean war herrlich inszeniert, die Farben sind satt und leuchten.

Regisseur Ron Clements (der übrigens u. a. auch an Arielle, die Meerjungfrau beteiligt war) fasst es wirklich sehr zutreffend zusammen: “Die Welt im Film ist eine leicht karikierte Version der Pazifischen Inseln. Die Farben, in echt schon unglaublich strahlend, haben wir noch ein wenig verstärkt. Der Film sollte so überwältigend aussehen, dass man am liebsten hineinspringen möchte.”

Das ist ihnen gelungen. Ich hätte es jedenfalls gern getan.

Ich meine, schaut euch das mal an:

Alles in allem gibt’s von meiner Seite aus nichts zu meckern.

Auch wenn der Film gern zehn oder fünfzehn Minuten kürzer hätte sein können, gab es keine Längen, ich hab mich wunderbar unterhalten, gelacht und ein paar Tränchen verdrückt und bin mit einem Lächeln aus dem Kino gekommen.

Was will man mehr?

5 Comments »

  1. Ich freue mich schon riesig darauf, den Film zu sehen! Leider wird das erst Anfang des neuen Jahres der Fall sein, aber ich freue mich trotzdem ^^

    Übrigens ein tolles Review :-)

    Kommentar by Tatjana — 10. Dezember 2016 @ 16:55

  2. Du freust dich zurecht! Sag bescheid, wie du ihn fandest. Ich war sehr, sehr positiv überrascht.

    Kommentar by Darkstar — 11. Dezember 2016 @ 00:50

  3. Ach ja, ganz vergessen, ich habe mir den Film vor ein paar Tagen im Kino angesehen ^^ Er hat mir ganz gut gefallen, vor allem visuell. Auch die Story war nicht schlecht, aber zu meinen Lieblingsfilmen gehört er leider nicht ^^”

    Kommentar by Tatjana — 12. Januar 2017 @ 12:09

  4. Was ist denn dein Lieblings-Disney?

    Kommentar by Darkstar — 12. Januar 2017 @ 14:34

  5. Ups, hab erst jetzt gesehen, dass du mir schon geantwortet hast. Mein liebster Disney-Film ist “Die Schöne und das Biest”, und deiner?

    Kommentar by Tatjana — 18. Januar 2017 @ 09:58

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