Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge!
Ein Jahrhundertealter Schutzzauber verbirgt alles Übernatürliche vor den Augen gewöhnlicher Sterblicher: der sogenannte Wall. Hinter dem Wall jedoch tobt ein Kampf zwischen Kämpfern des Lichts und Kämpfern der Dunkelheit. Und in diesem Kampf wird der desillusionierte Alexander Kent hineingezogen, als in ihm das Aurafeuer, sein magisches Erbe erwacht.
In einem Castillo in Spanien beginnt er seine Ausbildung zum sogenannten Lichtkämpfer – ebenso unter der Anleitung Gleichaltriger, die schon länger als er zu Erben der Macht geworden sind, wie unter der Beobachtung eines Rates aus Unsterblichen. Zu diesen zählen Johanna von Orleans und Leonardo da Vinci.
Doch noch während Alex dabei ist, sich in sein neues Leben zu gewöhnen, holen seine Gegner zu einem vernichtenden Schlag aus, der den Wall vernichten und damit die Welt ins Chaos stürzen soll …
Magische Artefakte und Portale, Intrigen, Geheimnisse und kompromisslose Kämpfe – Andreas Suchanek macht gleich zu Beginn seiner Urban Fantasy-Saga klar: Er kennt sich mit Serien aus. Nicht nur, weil er seine Geschichte gleich aus der Perspektive mehrerer Handlungsträger erzählt. In die actionreiche Handlung bettet er sehr gekonnt zahlreiche Hinweise darauf ein, dass Das Erbe der Macht in einem riesigen Kosmos spielt und auf eine Hintergrundgeschichte aufbaut, die er uns erst nach und nach enthüllen wird.
Darin, und in den sympathischen Charakteren, liegt die Stärke von Aurafeuer. Die Geschichte wird aus der Sicht mehrerer Figuren erzählt – und nicht alle davon gehören zu den Guten. Am prominentesten tritt neben Alex in diesem Teil Jenifer Danvers auf, eine erfahrene Lichtkämpferin, die zu Beginn hilflos mit ansehen muss, wie ihr Kampfgefährte stirbt. Jenifer ist der Kopf einer Gruppe junger Lichtkämpfer, zu denen auch die Zwillinge Kevin und Chris gehören. Mich freut besonders, dass Andreas auch einem schwulen Charakter eine bedeutende Rolle in der Handlung einräumt.
Aurafeuer setzt auf Action, die Handlung schlägt immer wieder unerwartete Haken und gönnt seinen Charakteren ebenso wie den Zuhörern keine Pause. Clemens Benke macht als Sprecher im Großen und Ganzen seine Sache gut. Hier und da scheint sein Leserhythmus und seine Betonung aber ein wenig zu altbacken zu sein für die moderne, jugendliche Handlung.
Aurafeuer ist ein actiongeladener Auftakt, der es in sich hat, und macht Lust auf mehr. Teil 2 und Teil 3 sind inzwischen ebenfalls als Hörbuch erschienen.
Das Hörbuch gibt es – ebenso wie eine Hörprobe – bei Audible.