Darkstars Fantasy News


14. März 2010

Social Media Kampagne für Mystery-Roman?

Category: News – Darkstar – 20:01

SchattenaugeDieser Tage sind gute Zeiten für Nina Blazon-Fans. Natürlich vor allem, weil dieser Tage der neue Roman der Autorin, ein Urban Fantasy-Thriller mit dem Titel “Schattenauge” erschienen ist. Für die Februar-Ausgabe der Nautilus hatte ich ja bereits die wunderbare Gelegenheit, den Roman zu beleuchten und Nina im Rahmen eines Interviews zu ihrem Katzenmenschen-Roman auf den Zahn zu fühlen.

Dabei würde sie mich jetzt sicher korrigieren, dass sie den Roman weniger als Erzählung über Katzenmenschen betrachtet, sondern als eine über Menschenkatzen. Bei der gelungenen Buchpräsentation in Berlin vor ein paar Tagen hat sie nämlich erklärt, dass die Hauptfiguren von “Schattenauge” nicht etwa Gestaltwandler sind, sondern Menschen, die den “Schatten” in sich entdecken und zulassen, bei denen sich tierische Instinkte und Fähigkeiten Bahn brechen.

Überhaupt war diese Buchpräsentation im kleinen Kreis sehr gelungen und informativ, und persönlich habe ich mich besonders darüber gefreut, dass Presseleiterin Iris Seidenstricker von Ravensburger die Veranstaltung mit einem Zitat eröffnet hat, das tatsächlich aus meiner Feder stammt.

Die Buchpräsentation fand in der Kantine am Berghain statt, und wer Clubgänger in der Hauptstadt ist, kann sich dadurch schonmal ein schönes Bild davon machen, wie der Roman atmosphärisch beginnt. Denn der Trance-Club, in dem sich Yrves und Zoé, Nina Blazons neue Haupfiguren begegnen, hat den gleichen Flair wie die Kantine.

Eingeladen waren zu der Veranstaltung neben Journalisten und Buchhändler ausgewählte Facebook-Mitglieder.

Wie das?

KatzenmenschenRavensburger setzt bei “Schattenauge” auf eine Social Media-Kampagne: Lange bevor der Roman überhaupt im Buchhandel erschienen war,  war die Protagonistin Zoé bereits auf Facebook aktiv. Der Werbeleiter des Verlags hat uns auch erklärt, weshalb: “Schon vor Erscheinen des Buches wollten wir auf den Roman aufmerksam machen. Am besten natürlich dort, wo sich die jugendlichen Mysterybegeisterten mit neuem Gesprächsstoff versorgen und diesen unter sich verbreiten: im Internet.”

Zoé Valerian begann deshalb Ende Januar, bei Facebook nach Leuten zu suchen, die ihr bei einem Problem helfen sollten. Sie habe einen kompletten Blackout gehabt, wisse nicht mehr, in welcher Stadt sie ihr Handy verloren und was überhaupt in den letzten Tagen geschehen sei.

Viele Jugendliche ließen sich auf das Spiel ein: Als Erinnerungshilfen schickten sie Bilder aus ihren Städten. Ende Februar wurde gar Zoés Handy in Köln “gefunden” und ein geheimnisvolles Video wurde hochgeladen. Das zeigte ein geheimnisvolles Graffity-Symbol.

Und hier begann der Spaß erst: In sämtlichen großen Städten, wie Hamburg, Berlin, München, Stuttgart und Wien, finden Jugendliche dieses Symbol bei sich an Schulwände, an Bäume und Zäune gesprüht. Richtige Jugendliche, keine von der Marketingagentur gefakten Facebook-User. Mit abwaschbarer Zeichenkreide hatte die Werbeagentur in der Nacht die “Graffities” angebracht.

“Die Herausforderung dieser Buchkampagne war, den Claim des Romans Sie sind mitten unter uns im Alltag der Jugendlichen erllebbar zu machen”, so der Geschäftsführer der beauftragten Marketingagentur. “Die Sprühaktion als  Verbindung zwischen online-Welt und offline-Realität ließen das Katzenmenschenthema unvermittelt in die Lebensrealität der Facebook-Mitglieder hineinbrechen. Parallel dazu streuten wir immer mehr Informationen über Katzenmenschen in Zoés Profil.”

Jene, die tatsächlich herausgefunden haben, wurden mit einer Einladung zur Buchpremiere belohnt. Und ein paar glückliche Gewinner durften sogar bei einem Stuntman-Workshop mitmachen.

Auch wenn das Rätsel um Zoé auf Facebook zunächst gelöst ist, verspricht derVerlag übrigens, dass es weiterhin News über das Doppelleben der Gestaltwandler und kleine Überraschungen dort geben wird. Reinschauen lohnt also, wenn ihr die ganze Aktion – wie ich – verpasst habt!

Und was hält Nina Blazon von der ganzen Aktion?

Zunächt sei sie schon sehr skeptisch gewesen, gibt sie zu. Aber als sie gesehen habe, was da alles auf die Beine gestellt wurde, war sie schon sehr begeistert.

Wer sich selbst ein Bild von der ganzen Aktion machen will, der sollte hier vorbeisurfen!

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