Am kommenden Donnerstag kommt Mission Impossible – Rogue Nation, der mittlerweile fünfte Film um Ausnahme-Agent Ethan Hunt, in die deutschen Kinos.
Gastrezensent Thomas Raemy hat den Streifen bereits gesehen und verrät heute, aus welchen Gründen der Gang ins Kino lohnt:

Ethan Hunts (Tom Cruise) neueste Mission erweist sich als die unmöglichste seiner Karriere als Geheimagent – zumindest bisher: Nachdem das Pentagon die IMF aufgelöst hat, ist er ohne Unterstützung dem geheimnisvollen Syndikat auf der Spur. Die Gerüchte um eine Untergrundorganisation aus hoch qualifizierten Spezialagenten haben sich als wahr erwiesen.
Deren Ziel: Die Ex-Mitglieder
der IMF auszulöschen und durch skrupellose Anschläge eine neue Weltordnung zu schaffen. Um die terroristische Organisation aufzuhalten, muss Hunt sein Team versammeln. Hilfe bietet auch die geheimnisvolle Agentin Ilsa Faust (Rebecca Ferguson) an – doch als wie zuverlässig wird sie sich für Ethan erweisen?

Ganz egal was man von ihm als Person halten mag, man muss es Tom Cruise einfach lassen: Er ist ein richtiger Teufelskerl! Es gibt einen guten Grund, wieso der 53-jährige Hollywood-Superstar auf eine Karriere zurückblicken kann, die bereits drei Jahrzehnte anhält, denn auch in seinem neuesten Film ‘Mission: Impossible – Rogue Nation’, der im deutschsprachigen Raum am 6. August in den Kinos startet, geht der Schauspieler in die Vollen und legt sich so richtig ins Zeug. Bereits in der Eröffnungssequenz des Films von Regisseur Christopher McQuarrie, nach ‘Jack Reacher’ die zweite Zusammenarbeit mit Cruise, versucht man die vier Vorgänger rein actionmäßig zu toppen – und schafft das auch tatsächlich mit einer waghalsigen und komplett real (!) gedrehten Szene, bei der Tom Cruise sich an der Außentür eines abhebenden A400M Airbus festkrallt.
Der perfekte Ausgangspunkt für einen Film, der genau weiß, was er ist und sein will: ein Action-Feuerwerk in bester Hollywood-Manier, bei dem man das Publikum mit einer Mischung aus rasanter Action, viel Spannung und ebenso viel Humor bei Laune hält.

Auch über das gemächlichere, in London spielende letzte Drittel kann man getrost hinwegsehen, denn auch wenn die Motorrad-Verfolgungs-Szene in Marokko das letzte große Action-Setpiece darstellt, kommt die Spannung nie zu kurz – im Gegenteil: Zum Ende hin beruft man sich stärker auf die Agenten-Herkunft der auf der gleichnamigen TV-Serie basierenden Filmreihe und gibt Cruise & Co. auch darstellerisch etwas mehr Entfaltungsmöglichkeiten. Überhaupt hat der Film den Vorteil, nebst Cruise über eine namhafte Darsteller-Riege zu verfügen. Während bekannten Gesichtern mehr Spielraum zur Verfügung gestellt wird, Simon Pegg mehr zur Handlung beiträgt und die meisten Lacher auf seiner Seite hat, sind es Neuzugänge wie die charismatische Rebecca Ferguson (“The White Queen“) als undurchsichtige Doppelagentin Ilsa Faust, die für Furore sorgen.

Die Wertung: 4 von 5 Sternen
Im Verleih von Paramount Pictures Germany GmbH, Rezension von Thomas Raemy.