Darkstars Fantasy News


5. Januar 2016

Jahresvorschau 2016: Stephan R. Bellem

Category: News – Darkstar – 10:00

BluttrinkerNach einem Ausflug in die Zukunft (Welt aus Staub) und in den Wilden Westen (Die Ballade von Tarlin) wandelt Stephan R. Bellem wieder in Fantasy-Gefilden.

In seinem Gastbeitrag heute verrät er, welches großen Fantasy-Volk im Zentrum des Romans steht, an dem er gerade schreibt. Soviel sei schon mal verraten: Es sind keine Zwerge, keine Elfen und auch keine Orks …

Gastbeitrag von Stephan R. Bellem

Aktuell arbeite ich noch an Die Gnome, eines der letzten großen Fantasyvölker, dem noch keine Geschichte gewidmet wurde. Und wie könnte es anders sein – es wird ein wenig steampunkig.

Ein zentrales Element der gnomischen Gesellschaft ist, dass sie ihren Regenten wählen. Und dabei geht es nicht um kostspielige Wahlkämpfe, sondern einfach um die größten Erfindungen der gnomischen Stadt Ventril. Der aktuell amtierende Erste Ingenieur, Gnitzlik, ist der Erfinder der Dampfmaschine. Doch schon bald drängen junge Ingenieure darauf, die nächste große Erfindung zu machen. Und irgendwo treibt auch ein Goblin-Ninja sein Unwesen.

Die Gnome leben gemeinsam mit den Zwergen in einem Bergmassiv, das den nördlichen Kontinent vom Süden trennt. Seit Anbeginn der Zeit gibt es eine Allianz aus Elfen, Zwergen und Gnomen gegen Orks, Trolle und Goblins.

Einige Jahre vor Beginn des Romans landen Menschen auf dem Kontinent und stellen damit den Glauben aller Völker auf die Probe. Sind sie Kinder des Zerstörers oder des Schöpfers? Oder sind die beiden Namen nur verschiedene Blickwinkel auf ein und denselben Gott?

Es wird eine der zentralen Fragen der Geschichte werden, wie wir mit unseren Wertvorstellungen umgehen und wie wir “Gut und Böse” definieren. Dieses Konzept genauer zu betrachten und mit einfachen Definitionen das Götterbild dieser Völker zu spiegeln, hat mir dabei mit am meisten Spaß gemacht.

Ich breche gerne mit manchen Klischees (andere finde ich einfach zu schön). Wieso wollen Orks und Goblins in den Süden? Gibt es dafür vielleicht andere Gründe als reine Mordlust?

Das klingt jetzt alles ziemlich ernst und düster, dabei sind die Gnome eher witzig. Wer hätte gedacht, dass die Gnome ein metrisches System benutzen? Gut, sie nennen es Metersches System, denn der Gnom Demeter fand eines Tages heraus, dass er genau drei Fuß groß ist. Und weil ihm nichts anderes einfiel, hat er seine Körperlänge durch hundert geteilt und ein neues Längenmaß definiert. Das hat ihm einige Ehrungen im Kreis der Gnome eingebracht und eine dieser begehrten Statuen in der Halle der Ingenieure…

Ich stelle euch kurz drei meiner Lieblingsfiguren des Romans vor.

Da wäre Rhaflit, ein ehrgeiziger und exzentrischer Erfinder, der sich in den Kopf gesetzt hat, die Gnome in die Lüfte zu erheben. Dabei wird seine Genialität nur von seinem Irrsinn übertroffen, womit er seinen treuen Schmied, den Zwerg Kerellic, häufig in den Wahnsinn treibt. Da die Zwerge und Gnome recht abgeschottet von der Außenwelt leben, wird es für Rhaflit besonders aufregend, als er die Chance erhält, den Berg zu verlassen.

Duibel ist ein junger Erfinder, der aus einer langen Linie genialer Waffenbauer stammt. Er leidet unter dieser Erwartungshaltung, denn bisher ist ihm lediglich ein Schraubsystem zur besseren Wandmontage – der Dubel – eingefallen. Als Orks seine Heimat bedrohen sind alle Augen auf ihn gerichtet. Wird es ihm gelingen, die Armbrust seines Vaters zu übertreffen und Zwerge und Gnome zu retten?

Und schließlich noch Dolantan, ein Menschenjunge, der seinen Platz in dieser neuen Welt noch finden muss. Dabei gerät er an Vargan, einen Mörder im Dienste der Gilde, der seines Lebens müde geworden ist. Aber wie soll er einem Jungen einen friedlichen Weg in die Zukunft weisen, wenn seine eigene Realität von Tod und Gewalt beherrscht ist?

Sie alle müssen sich auf ihre Weise der Bedrohung durch ein vereintes Heer von Orks, Goblins und Trollen stellen.

Werden alte Bündnisse bestehen? Wird der prophezeite Wächter die Orks vom Angesicht der Erde fegen? Oder sind Glaube und Vorsehung Dinge, die wir uns selbst auferlegen? Und am Ende gilt Morfius’ Gesetz: Goblins landen immer auf der Fresse.

Die Website des Autors findet ihr hier!

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