Okay, ich gebe zu, ich bin gerade bei “The 100” nicht auf dem Laufenden.
Persönlich hat mir das, was ich bisher von der Jugenddystopie-TV-Serie gesehen hab, ziemlich gut gefallen, aber ich stecke noch mitten in der ersten Staffel. Jetzt ist wohl dringend eine ordentliche Portion Bingwatching angesagt, denn beim Surfen bin ich darüber gestolpert, dass Clarke, die Protagonistin von “The 100”, offenbar bisexuell ist.
Das freut mich besonders, da lgbt-Figuren in TV-Serien zwar zwischenzeitlich keine Seltenheit mehr sind, im Hauptcast einer Mainstream-Serie sind sie aber leider immer noch verdammt selten zu finden.
Abgesehen sehen die Teaser und Trailer zur dritten Staffel *verdammt* vielversprechend aus: (more…)
How to be gay … Braucht es tatsächlich eine Gebrauchsanweisung dafür, wie man richtig schwul ist? (Oder lesbisch, oder transsexuell, bi oder eben alles, aber nicht hetero?)
Nein, natürlich nicht. Das ist es auch nicht, was Autor James Dawson meint. Mit “How to be gay” hat er vielmehr ein Sachbuch verfasst, in dem freimütig darüber spricht, was es bedeuten kann, anders zu sein.
Freimütig, augenzwinkernd und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen (also jetzt echt: tut er nicht!) spricht er locker über Sexphantasien, die (more…)
In den letzten Monaten habe ich mir viel Gedanken über “Diversity” in Fantasy-Romanen gemacht: Über eine vielfälltige Darstellung von Charakteren, nicht nur im Hinblick auf ihre sexuelle Orientierung, sondern auch im Hinblick auf ihre Hautfarbe, Nationalität, ihren Hintergrund.
Themen, an die sich trotz aller Toleranz und Schritte in die richtige Richtung Autoren und Verlage noch immer viel zu selten heran trauen. Oder welches war das letzte Fantasy-Buch, in dem ein Asiate eine tragende Rolle gespielt hat? Eine transsexuelle Figur im Mittelpunkt stand? Oder eine Afrikanerin?
Natürlich gibt es auch lobende Ausnahmen. Aber oft, wenn ich mich über das Thema austausche, werde ich gefragt: “Warum ist dir das Thema eigentlich so wichtig?” Und ein richtiger Klassiker ist in Bezug auf sexuell diverse Romane die These: “Wenn es für die Handlung nicht relevant ist, sollte bzw. braucht die sexuelle Orientierung einer Figur auch nicht erwähnt werden.” (Zu diesem Thema habe ich ja auch bereits öfter Stellung bezogen, z. B. hier).
Offenbar ist das eine Frage, die in der einen oder anderen Form auch immer wieder an Shonda Rhimes herangetragen wird, der Serienschöpferin (more…)
Heute am Gay Friday mal keine Buchempfehlung, sondern ein Surftipp.
Malinda Lo, Autorin der lesbischen Cinderella-Fantasy “Ash“, hat auf der Website “Diversity in YA” in einem interessanten Artikel analysiert, inwiefern in den USA vor allem Jugendbücher mit farbigen Charakteren und bi- bzw. homo- oder transsexuellen Protagonisten zu “banned books” (“verbotene Bücher”) erklärt wurden.
Nicht abschrecken lassen! Libba Brays “Beauty Queens” ist genau so verrückt und schräg, wie es den Anschein hat – und macht dadurch wahnsinnig Spaß.
Im Mittelpunkt der Handlung steht eine Gruppe jugendlicher Anwärterinnen auf den Titel der “Miss Teen Dream America”, die nach einem Flugzeugunglück auf einer einsamen Insel stranden und dort um’s nackte Überleben kämpfen müssen. Und das wird genau so chaotisch, wie (more…)
“In my Faerie, in Toby’s Faerie, as far as I’m concerned, almost everyone immortal is also bisexual. Yes, him. Yes, him, too. Yes, her.”
(Seanan McGuire)
Auf ihrer Website hat Seanan McGuire gerade eine neue Kurzgeschichte veröffentlicht, die in ihrem “October Daye”-Universum spielt. “Forbid the Sea” spielt Ende des 17. Jhd. in London; im Mittelpunkt der Geschichte stehen Tybalt, einer der beliebtesten Figuren der Romanserie, und ein junger Selkie namens Dylan. (more…)