Als Fairy Tale-Fan begeistere ich mich natürlich auch für die US-Serie “Once Upon A Time“, in der Figuren aus der Märchenwelt durch den Fluch von Schneewittchens Stiefmutter in eine Stadt in unsere Wirklichkeit verbannt werden, ohne Erinnerung an ihre frühere Leben – bis Emma Swan in Storybrooke auftaucht …
Diverse Stimmen haben der Serie vorgeworfen, ein Rip Off der Comicserie “Fables” zu sein. Obwohl ich “Fables” mag und das Konzept durchaus Parallelen aufweist, stimme ich in diese Beschwerden nicht ein. In wesentlichen Punkten sind beide Serien unterschiedlich genug, als das man nicht von einer Kopie sprechen kann.
“Once Upon A Time” erweist sich in den USA sogar so erfolgreich, dass dieses Jahr sowohl ein Tie In-Roman (“Once Upon A Time: Reawakened“) sowie eine Graphic Novel erscheint. Der Roman wird eine Nacherzählung der ersten Staffel sein, abwechselnd aus der Sicht von Emma (Storybrooke) und Snow (Enchanted Forest) erzählt und angeblich auch einige Figuren in einem neuen Licht zeigen.
Was den Comic angeht:
Tja, jetzt erweist es sich durchaus als günstig, dass Disney Marvel gekauft hat. Denn der US-Sender ABC, auf dem “Once Upon A Time” läuft, gehört ebenfalls zum Disney-Konzern, und so ist es nicht allzu verwunderlich, dass die Graphic Novel “Once Upon A Time: Shadow of the Queen” bei Marvel Comics erscheinen wird.
Besonders erfreulich:
Der Comicroman wird eine Geschichte erzählen, die offiziell dem Kanon der Serie angehört und die die Beziehung zwischen der Königin (Schneewittchens Stiefmutter) und dem Jäger näher auslotet – und auch Red Riding Hood wird eine Rolle spielen:
In Once Upon A Time hat die böse König – im wörtlichen Sinne – das Herz des Jägers in ihre Gewalt gebracht. Jetzt ist er ihr willenloser Sklave und die Graphic Novel will ausloten “was passiert, wenn ein guter Mann zu Bösem gezwungen wird”:
“Als Regina einen neuen diabolischen neuen Plan ersinnt, Snow in ihre Gewalt zu bringen, wird der Jäger gezwungen, sich seiner eigenen Vergangenheit zu stellen.” Dabei begegnet er Red Riding Hood, die damit kämpft, die Kontrolle über die Werwolfsbestie in ihr zu gelangen.
Die Story soll einige schockierende Details über die verdrehte Beziehung zwischen Regina und dem Jäger ans Licht bringen und könnte die erste von mehreren Graphic Noveln sein, wenn sie beim Publikum einschlägt. Sie soll am 4. September 2013 sowohl digital, als auch als Hardcover erscheinen – rechtzeitig zum Start der dritten Staffel.
Ich muss zugeben, die Serie hat mich noch nicht überzeugen können. Aber ich möchte sie noch nicht gänzlich aufgeben.
Kommentar by Olga A. Krouk — 14. April 2013 @ 20:30
Die Serie hat durchaus ihre Schwächen, aber auch ihre Highlights.
Man merkt, dass man in den USA keine Serien schätzt, die komplexe, Staffel- und Serienübergreifende Handlungen haben, sondern die lieber Storys in kleinen Häppchen servieren – darunter leidet “Once Upon A Time” etwas. Das Potential wird tatsächlich nicht 100% ausgeschöpft.
Aber sie unterhält mich sehr gut.
Kommentar by Darkstar — 15. April 2013 @ 09:16
Das merke ich auch oft. Das Problem ist dabei, dass man eine Serie mit einer übergreifenden Handlung oft gar nicht anfangen möchte, denn wenn sie nicht fortgesetzt wird, bleiben sehr viele Fragen offen und man ärgert sich nur.
So ging mir bei “Ringer”
Kommentar by Olga A. Krouk — 21. April 2013 @ 06:27
Oh ja, bei “RINGER” war das wirklich, wirklich schade.
Ich hätte mir gewünscht, dass zumindest die Produzenten in einem offiziellen Statement hätten verlauten lassen, wie der Plot um Bridget / Siobhan ausgegangen wäre.
Kommentar by Darkstar — 21. April 2013 @ 14:10
Naja, wie es bei RINGER weitergehen würde, ist nicht schwer zu erraten. “Was” ist gar nicht so interessant, sondern das “wie”.
Kommentar by Olga A. Krouk — 24. April 2013 @ 16:13