Darkstars Fantasy News


19. August 2013

In welcher Reihenfolge lest ihr eine Serie?

Category: News – Darkstar – 07:45

The White QueenIn England läuft gerade “The White Queen”, die Serienadaption von Philippa Gregorys gleichnamigem Roman, der hierzulande unter dem Titel “Die Königin der Weißen Rose” erschienen ist. Er ist Teil einer lose zusammenhängenden Reihe Romane um die britischen Rosenkriege, und weil mich die youtube-Clips angefixt haben (und ich Gregorys Roman “Die Schwester der Königin” seinerzeit so genial fand), überlege ich gerade, ob ich den Roman lesen soll.

“The White Queen” ist der erste Roman, den die Autorin aus dieser Reihe geschrieben hat. Allerdings umfasst die Serie inzwischen fünf Bücher (ein sechstes ist geplant) und der dritte Band “The Lady of the Rivers” spielt chronologisch vor “The White Queen”. Die Bücher scheinen ohnehin in sich abgeschlossen zu sein, trotzdem stellt sich für mich wieder einmal die Frage: Sollte ich die Reihe chronologisch lesen oder aber in der Reihenfolge ihres Entstehens?

Was denkt ihr?

Diese Frage stelle ich mir öfter mal. Es kommt ja nicht selten vor, dass zu einer Serie irgendwann ein Prequel erscheint. V. C. Andrews hat das gern gemacht und auch bei Marion Zimmer Bradleys Avalon-Saga erschien das Buch, das die Reihe chronologisch abschließt, als erstes: “Die Nebel von Avalon”. Ganz zu schweigen von ihren Darkover-Romanen, bei denen sie immer wieder in den unterschiedlichen Zeitaltern vor und zurück gesprungen ist.

Ähnlich macht es auch Mercedes Lackey mit ihren “Valdemar”-Romanen und ich glaube (bin mir aber nicht sicher) auch Katherine Kurzt in ihren Deryni-Romanen und Anne McCaffrey im Pern-Zyklus. David & Leigh Eddings haben, nachdem sie zwei aufeinander aufbauende Zyklen um den Zauberer Belgarath und seine Tochter Polgara geschrieben hatten, ebenfalls ein zweibändiges Prequel zur eigentlichen Reihe geschrieben. Ich könnte die Liste noch eine Weile fortsetzen.

In der Regel tendiere ich dazu, die Bücher in der Reihenfolge ihres Entstehens zu lesen; nicht chronologisch. Weil ich so gemeinsam mit dem Autor in eine Serie hineinwachse und weil sich ein Autor auch oft im Verlauf seiner Schaffensphase weiter entwickelt. Deshalb werde ich im aktuellen Fall vermutlich auch mit der “White Queen” beginnen.

Aber mich interessiert, wie ihr das seht: Wie lest ihr lieber? Chronologisch oder in der Reihenfolge des Entstehens? Oder einfach kreuz und quer?

5 Comments »

  1. Ich lese Reihen strikt chronologisch (außer, ich stoße zufällig auf ein Buch und weiß nicht, dass es zu einer Reihe gehört). Das ist auch der Grund, warum ich auf Prequels, die später erscheinen, so allergisch reagiere. Ich kann sie einfach nicht anfassen und die Reihe an sich dann irgendwie auch nicht mehr … Wobei: Ich werde generell sehr schnell reihenmüde.

    Kommentar by Olga A. Krouk — 19. August 2013 @ 09:37

  2. Echt?! Und warum ist es dir so wichtig, etwas chronologisch zu lesen?

    Kommentar by Darkstar — 19. August 2013 @ 09:56

  3. Ich lese fast immer nach Erscheinungsreihenfolge. Scheint mir einfach “richtiger” zu sein, weil das die Reihenfolge ist, wie die Geschichte auch im Kopf des Autors entstanden ist. (Es sei denn, er hat von Anfang an schon mehr als einen Band genau geplant, aber das dürfte eher selten sein). Ich habe das Gefühl, dass die Bezüge einfach anders funktionieren, weil der Autor das Prequel ja automatisch mit Blick auf das zuvor erschienene Buch schreibt.

    Aber ich gebe zu, ich mag Prequels auch nicht. Eben weil ich nicht nicht außerhalb der Erscheinungsreihenfolge lesen mag und es meistens langweilig finde, wenn ich zurück in die Vergangenheit soll. Also kann es gut sein, dass ich ein Prequel schon mal auslasse.

    Kommentar by nija — 19. August 2013 @ 10:05

  4. Das kommt auch stark auf die Serie an, oder?

    Wenn sie extrem verzahnt und chronologisch aufgebaut ist, dann sagt der Fanboy in mir, erst mal den ersten Band bzw. alle Bände besorgen, und von Anfang an lesen.

    Manchmal verliebt man sich aber auch beim Quereinstieg in Serien, oder es gibt nicht mehr alle frühen Bände, und man muss sich mit dem behelfen, was es noch gibt, und es ist trotzdem toll.

    Und dann gibt es ja auch noch Serien, wo die Reihenfolge eine solche Wissenschaft für sich oder, im Gegenteil, piepegal ist, sodass man kreuz und quer lesen kann – was auch ganz nett ist.

    Ich hatte neulich erst eine Krimi-Serie, da habe ich zunächst Romane aus späteren Jahren gelesen, ehe ich antiquarisch alle Bände nachgekauft habe, und nun lese ich die restlichen Bücher chronologisch. Dabei fiel mir jedoch schnell auf, dass die allerersten Romane noch nicht auf der Höhe und so super sind wie die späteren, sodass ich mich prompt fragte, ob ich mich so in die Serie verschossen hätte, wenn ich eben mit dem ersten statt dem achten oder neunten meinen Erstkontakt gehabt hätte …

    Kommentar by Christian Endres — 19. August 2013 @ 12:52

  5. Bei der Sookie-Stackhouse Reihe habe ich mitten drin angefangen, weil ich nicht wusste, dass ‘Der Vampir, der mich liebte’ zu einer Reihe gehörte.
    Dadurch hatte ich Schwierigkeiten, mich mit Sookies erstem Lover Bill anzufreunden, weil ich so auf Eric fixiert war. Aber dem Lesevergnügen hat es keinen Abbruch getan.

    Wenn möglich, lese ich Reihe aber lieber in der richtigen Reihenfolge. Bei Darkover habe ich das aber NICHT eingehalten.

    Ich mag Serien, solange ein Ende absehbar ist. Endlos-Serien finde ich nervig, denn irgendwann ermüdet die Story doch.

    Und zu Prequels. Die habe ich früher gehasst, aber ich muss zugeben, ich habe meine Meinung geändert. Aktuell freue ich mich auf das Prequel von Tom Finn zu den Nebelkriegen. Das liegt oben auf meinem Stapel ungelesener Bücher.

    Kommentar by Djamena — 19. August 2013 @ 16:28

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