“Queere Menschen gibt es in Comics ebenso wie in der Wirklichkeit, aber auf diese Idee käme man nicht, wenn man einen Film aus dem Superhelden-Franchise anschaut“. (Remedios Varo)
Auf einem US-Blog analysiert Remedios Varo dies in einem sehr lesenswerten Artikel, welcher darauf hinweist, dass nicht nur Frauen in Hauptrollen sowie Menschen anderer ethnischer Herkunft in Superhelden-Filmen derzeit unterrepräsentiert sind, sondern dass lesbische, schwule, transgender oder bisexuelle Charaktere bis dato völlig ignoriert werden. Sie kommen einfach nicht vor.
“There have been a few characters in the MCU who are identified as queer in the comics but are not out or acknowledged as such in the movies.
For example, in the Marvel comics, the character Mystique is bisexual and has a significant relationship with another character named Destiny. (…) Compare this to the big screen version of Mystique, who has been in every X-Men movie, and whose sexual orientation, if referenced, is usually in relation to a man and only men.” (Varo)
Warum ist es wichtig, ob ein Held nun lesbisch oder schwul ist, auch wenn das nichts zur eigentlichen Action-Handlung beiträgt?, mag sich der eine oder andere fragen.
Für mich liegt die Antwort auf der Hand, wenn man sich ins Gedächtnis ruft, in wie vielen Ländern dieser Welt Homophobie noch immer an der Tagesordnung ist oder sogar unter Todesstrafe steht. Filme mit queeren Charakteren helfen nicht nur queeren Menschen, sondern – da bin ich mir sicher – sie helfen auch dabei, Vorurteile abzubauen.
Im Artikel verrät Varo, welche lgbt-Superhelden es derzeit in prominenten Franchises gibt und in welchen aktuellen Projekten nun endlich auch mal queere Figuren vorgekommen sind oder u. U. noch vorkommen werden.
Den Blogeintrag findet ihr hier!