Das Cybernetz ist der größte Freizeitspaß, besonders unter Jugendlichen.
Egal, ob man als Avatar in sozialen Netzwerken neue Leute treffen oder in interaktiven Rollenspielen virtuelle Abenteuer erleben möchte, die schöne neue Technikwelt bietet Unterhaltung für jeden Geschmack.
Bis etwas Schreckliches geschieht …
Im Mai sind bei der Greenlight Press der ersten beiden Roman von Nadine Erdmann erschienen – und im Mittelpunkt ihrer Reihe CyberWorld stehen (u. a.) zwei Jungs, die ineinander verliebt sind.
Im Interview habe ich mich mit Nadine unterhalten, warum es vielen Verlagen immer noch so schwer fallen könnte, schwule Protagonistin in den Mittelpunkt von Genre-Literatur zu stellen – und natürlich auch darüber, was die Leser in “CyberWorld” erwartet, vor welche Herausforderungen sie das Schreiben der Romane stellt – und mit welchen fiktiven Charakteren sie gern mal einen Abend verbringen würde. (more…)
Dieses Märchen hat Zähne und es wird sie benutzen …
Für mich zählt die Schneekönigin zu den faszinierendsten Märchenfiguren überhaupt. Ich mag Märchenadaptionen, Novellen und queere Figuren. Als Sameena Jehanzeb Winterhof ankündigte, war ich für ihr eiskaltes Wintermärchen sofort Feuer und Flamme.
Wer eine in einer märchenhaften Es war einmal-Zeit angesiedelte Adaption von Andersens Schneekönigin erwartet, ist auf dem Holzweg. (more…)
Gefallene Engel, hilfreiche Dämonen und schwule Helden …
Ice Lake ist eine typische, kleine amerikanische Gemeinde. Nachdem sich seine Eltern getrennt haben, ist Stuart mit seiner Mutter und seinen beiden Geschwistern hierher gezogen und hat sich seither gut eingelebt. Obwohl Ice Lake sehr christlich dominiert ist, haben die Nachbarn auf Stuarts Outing völlig gelassen reagiert. Der örtliche Priester gibt ihm sogar (more…)
Am kommenden Donnerstag startet endlich Love, Simon auch in Deutschland.
Warum ihr unbedingt ins Kino gehen solltet:
Darum geht’s:
Simon ist 16 und mit seinem Leben zufrieden: Er kommt aus einer intakten Familie, versteht sich mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester und hat eine Handvoll wirklich guter Freunde.
Trotzdem hat er bisher keinem von ihnen gestanden, dass er schwul ist. Überhaupt ist das ein Umstand, über den er mit niemandem redet – bis (more…)
Neulich habe ich erfahren, dass der komplette queere Themenkomplex in viel zu vielen Schulen leider immer noch nicht bzw. kaum angesprochen wird.
Total krass. Ich meine, ich kann mich zwar erinnern, dass in meiner Schulzeit in Bayern seinerzeit das Wort im Unterricht noch nicht mal ausgesprochen wurde – auch nicht in Bio oder in Geschichte *) oder im Sexualunterricht -, aber eigentlich habe ich gedacht, wir wären inzwischen weiter.
Deshalb gibt’s am heutigen Gay Friday mal der Link zu diesem Youtube-Video, das total gut mit dem Thema umgeht:
*) man hat es tatsächlich geschafft, drei (!) Schuljahre lang fächerübergreifend (!) über das Dritte Reich zu sprechen, aber es wurde KEIN EINZIGES MAL erwähnt, dass auch Homosexuelle ins KZ kamen. Den Umgang mit dem Thema finde ich wirklich sehr enttäuschend, und ich hoffe, dass sich da echt bald was ändert.
I. AM. EXCITED!
Immerhin habe ich über das Buch 2015 geschrieben:
“Ich wünschte, das Buch hätte es schon gegeben, als ich im Teenager-Alter war. Denn es behandelt die Themen Schwulsein, zu sich stehen, sich als Junge in einen anderen Jungen, Coming Out vor den Eltern, Freunden und in der Schule mit einer Leichtigkeit und trotzdem Ehrlichkeit, die Mut und einfach Spaß macht. Oder tröstet und Hoffnung gibt, je nachdem wie ihr euch gerade fühlt.”
Der Trailer wirkt zwar irgendwie anders als das Buch, aber er gefällt mir dennoch ziemlich gut. Und dann ist da auch noch Jennifer Garner als Simons Mutter.
Damals hatte ich mich sehr gefreut, denn in Audrey Coulthursts Fantasy-Roman sollte eine lesbische Liebesbeziehung im Mittelpunkt stehen. Leider wurde der Roman dann damals von cbt auf unbestimmte Zeit verschoben.
Diese Woche ist Pride-Week in Berlin. Nach dem 25. Lesbisch-schwulen Stadtfest am vergangenen Wochenende findet morgen die CSD-Parade statt.
Deshalb gibt’s als Lesetipp von mir heute Eine Woche für die Ewigkeit von David Levithan und Nina LaCour. Der Roman spielt zur Pride Week in San Francisco und erzählt seine Geschichte(n) abwechselnd aus der Sicht der Teenager Mark (schwul) und Kate (lesbisch), die sich zufällig in einer der zahlreichen Gay-Bars begegnen und miteinander anfreunden.
Der junge Pip lebt mit seinem Vater, einem Schuster, und seiner Stiefmutter in einem kleinen Dorf und träumt von der großen Liebe. Ein Traum, für den seine gehässige Stiefmutter nur Spott und Hohn übrig hat. Sie behandelt Pip wie einen Dienstboten, ohne dass sein Vater etwas dagegen tut. Der Junge hat sich längst mit seiner trostlosen Situation abgefunden. Bis seine Stiefmutter den Bogen überspannt und den falschen Leuten ins Ohr flüstert, Pip könne Kieselsteine in Juwelen verwandeln. (more…)