Darkstars Fantasy News


8. Februar 2016

Das bringt der Februar 2016
Phantastisches Lesefutter, dass mich neugierig macht

Category: News – Darkstar – 08:00

Ihr kennt das sicher: Eigentlich droht euer SUB bereits, euch zu erschlagen, aber trotzdem haltet ihr regelmäßig nach spannenden Büchern Ausschau, die euch neugierig machen.

Weil es mir ohnehin so viel Spaß macht, das Netz und die Verlagsvorschauen nach Titeln zu durchforsten, die spannend und interessant klingen, dass ich dafür viel Zeit aufwende, habe ich mir gedacht, ich kann mich einreihen in die Masse der anderen Blogs, die ebenfalls einmal im Monat auf selektierte Titel aufmerksam machen, die in den kommenden Wochen erscheinen. Zumal ich die Vorschläge anderer Blogs auch gern lese und die Einträge sich ja durchaus unterscheiden.

Bei mir gibt’s zum Beispiel keine allesumfassend sein wollende Übersicht, sondern bewusst eine Auswahl an Titeln, die mich selbst interessieren – und neben dem “darum geht’s” findet ihr auch zu jedem Buch einen Kommentar, warum es mich interessiert.

Ich hoffe, ihr habt Spaß beim Durchscrollen – und findet im Idealfall das eine oder andere Schätzchen für eure eigene Lese-Liste.

Heute geht’s los mit deutschsprachigen Veröffentlichungen. Teil 2 der Februar-Vorschau mit englischsprachigen Veröffentlichungen geht in ein paar Tagen online.

Reneé Ahdieh: Zorn und Morgenröte

Worum es geht:

Sharzad hat ihre beste Freundin an den Kalifen verloren und nun will sie nur noch eins: ihre Freundin rächen. Und so meldet sie sich freiwillig, um den jungen Herrscher zu heiraten.

Doch sie hat nicht vor zu sterben. Sie möchte überleben und den Mann töten, der ihr die Freundin genommen hat. Im Angesicht der Morgenröte beginnt sie, ihm eine Geschichte zu erzählen.

Und tatsächlich: Sharzad bekommt einen Tag Aufschub. Doch mit den Geschichten und den Nächten, die vergehen, muss sie erkennen, dass Chalid nicht das Monster ist, für das ihn alle halten. Sharzad fühlt, dass sie dabei ist, sich ausgerechnet in den Mann zu verlieben, den sie so sehr hassen möchte

Warum’s mich interessiert:

Zugegeben, als ich bei Erscheinen des englischsprachigen Originals auf das Buch letztes Jahr aufmerksam gemacht habe, habe ich gewettert, dass die Idee, dass sich ein Mädchen in den Mörder ihrer besten Freundin verliebt total furchtbar finde – egal, welchen Plottwist die Autorin uns präsentieren wird.

Und trotzdem: Es ist Fairy Tale-Fantasy und ich mag die Geschichte von Scheherazade zu gern, um mir das entgehen zu lassen. Jetzt weiß ich nicht, was ich mehr fürchte: Dass mir der Roman *trotzdem* gut gefällt, oder dass ich ihn wütend gegen die Wand werfe?

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Saladin Ahmed: Das Schwert der Dämmerung

Worum es geht:

Dhamsawaat ist die Stadt aller Städte: Prachtvoll, einzigartig und alles überragend, ist sie seit Jahrhunderten Zentrum der Macht und Magie der vereinten Königreiche.

Hier lebt auch der alternde Adoullah, der letzte große Ghul-Jäger. Eigentlich will Adoullah nur seine Ruhe, doch als immer mehr Menschen Opfer besonders grausamer Ghule werden, begibt er sich noch einmal auf die Jagd. Und macht gemeinsam mit seinem jungen Assistenten und einer geheimnisvollen Nomadin eine unglaubliche Entdeckung

Warum’s mich interessiert:

Sicher nicht wegen des gerade zittierten Klappentextes oder des nichtssagenden deutschen Titelbilds, bei dem ich mir einfach nur eins denke: gelb bzw. ocker.

Schaut man sich aber das US-Cover an und liest den US-Klappentext, wird da schon ein anderer Schuh drauss:

Throne of the Crescent Moon is a fantasy adventure with all the magic of The Arabian Nights”, heißt es da. Und:

“The Crescent Moon Kingdoms, home to djenn and ghuls, holy warriors and heretics, are at the boiling point of a power struggle between the iron-fisted Khalif and the mysterious master thief known as the Falcon Prince.

In the midst of this brewing rebellion a series of brutal supernatural murders strikes at the heart of the Kingdoms.

But these killings are only the earliest signs of a plot for the Throne of the Crescent Moon that threatens to turn the great city of Dhamsawwaat, and the world itself, into a blood-soaked ruin.

Zugegeben, nicht mega-aussagekräftiger, aber spricht mich viel mehr an. Das Setting verspricht durch und durch orientalisch zu werden, und das bietet eine schöne Abwechslung zur Standard-Mitteleuropäischen-High Fantasy-Welt (die ich nichtsdestotrotz liebe, don’t get me wrong.)

Abgesehen davon wurde das Buch vor ein paar Jahren bei den US-Bloggern, die ich lese, extrem gehyped und man stolperte überall darüber. Hat mich neugierig gemacht. Bleibt abzuwarten, wie mein Lese-Eindruck sein wird und ob er eher der Erwartungshaltung entspricht, die das US-Cover auslöst, oder die, die das deutsche Cover auslöst. Vermutlich versuche ich es erstmal mit einer Leseprobe.

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Becky Albertalli: Nur drei Worte

Worum es geht:

Was Simon über Blue weiß: Er ist witzig, sehr weise, aber auch ein bisschen schüchtern. Und ganz schön verwirrend.

Was Simon nicht über Blue weiß: WER er ist.

Die beiden gehen auf dieselbe Schule und schon seit Monaten tauschen sie E-Mails aus, in denen sie sich die intimsten Dinge gestehen. Simon spürt, dass er sich langsam, aber sicher in Blue verliebt, doch der ist noch nicht bereit, sich mit Simon zu treffen.

Dann fällt eine der E-Mails in falsche Hände – und plötzlich steht Simons Leben Kopf. Die schönste Liebesgeschichte aller Zeiten – Herzchenaugen und Dauergrinsen garantiert!

Warum’s mich interessiert:

Weil ich das Buch bereits im Original kenne und “Simon vs the Homo Sapiens Agenda” eins meiner absoluten Lieblingsbücher 2015 überhaupt war. (Es gibt auch eine Rezension) Und ich wissen will, wie es sich auf deutsch liest. Und ich will, dass es mega erfolgreich ist und ganz viele Leser – junge und alte, schwule und hetero – berührt.

Und deshalb ist es auch okay, dass ich hier cheate, denn es handelt sich bei “Nur drei Worte” nicht um einen Fantasy-Roman. Lesen darf man ihn aber trotzdem.

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Bettina Belitz: Die Diamantenkrieger-Saga

Worum es geht:

Die 17-jährige Sara hat ihre Seele an die Hydra verkauft – jene düstere Unterwelt, für die sie als Meisterdiebin arbeitet und wertvollen Diamantschmuck aus den Villen der Reichen stiehlt.

Was mit den Diamanten geschieht, interessiert Sara nicht – bis der mysteriöse Damir in den Katakomben der Unterwelt auftaucht. Die beinah magische Anziehungskraft zwischen den beiden weckt in Sara übermenschliche Fähigkeiten, von denen sie bisher nichts ahnte. Die Fähigkeiten einer Diamantkriegerin.

Ein gefährlicher Wandlungsprozess setzt ein, an dessen Ende Sara sich entscheiden muss, auf welcher Seite sie steht: auf der des Lichts oder des Schattens.

Warum’s mich interessiert:

Richtig viel verrät der Klappentext noch nicht, aber irgendwie schafft er es, mich neugierig zu machen und erweckt den Eindruck, dass es sich bei der Diamantenkrieger-Saga um ein wirklich cooles Setting handelt.

Außerdem habe ich noch nichts von Bettina Belitz gelesen, obwohl ich das schon länger möchte. Also: Zwei Fliegen mit einer Klappe. Und für euch schonmal zur Info: Demnächst erscheint ein Interview mit der Autorin hier auf dem Blog.

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Nina Blazon: Feuerrot

Worum es geht:

Ein mysteriöser Gast kommt ins Haus des Ravensburger Kaufmannes Humpis. Schon am ersten Tag flirtet Lucio mit der schönen Magd Magdalene. Doch er ist ihr nicht geheuer, in seinen Bernsteinaugen lodert ein gefährliches Feuer.

Ihre Ahnung soll sie nicht täuschen: Als sie nicht auf Lucios Verführungskünste hereinfällt, nennt er sie eine Hexe. In Zeiten der Inquisition kommt dies einem Todesurteil gleich

Warum’s mich interessiert:

This is a no-brainer. Als ob es einen Nina Blazon-Roman geben würde, den ich *nicht* lesen wollte. Eigentlich ist es unerklärlich, dass es tatsächlich noch ein paar Backlist-Titel gibt, die ich von Nina noch nicht gelesen habe.

Abgesehen davon geht’s um Hexenwahn und Hexenverfolgung – Themen, die mich ebenfalls ansprechen. Ich hatte das große Glück, ein Vorabexemplar von der Autorin zu bekommen und ich hab schon angefangen zu lesen. Das erste Kapitel: I am hooked.

Eine Rezension folgt in Kürze.

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Ann Leckie: Die Mission

Worum es geht:

Über Tausende von Sternsystemen erstreckt sich das mächtige Imperium der Radchaai – doch es ist in sich gespalten und steht kurz vor einem Bürgerkrieg.

Breq, die Maschinenintelligenz des interstellaren Kriegsschiffs Gerechtigkeit der Torren, ist die Einzige, die den Zerfall noch aufhalten kann. Das Schiff wurde vor Jahrhunderten vollständig zerstört, und nur Breq, die Maschinenintelligenz im Körper einer Frau, hat überlebt.

Nun wird sie von Anaander Mianaai, der totalitären Herrscherin der Radch, formell adoptiert, zur Flottenkapitänin ernannt und ins Athoek-System beordert. Dort haben die Gegner der Herrscherin zwei Tore für den interstellaren Schiffsverkehr zerstört und das System von seiner Versorgung abgeschnitten. Über Jahrtausende hinweg haben die Radch riesige Bereiche der Galaxis annektiert und sich viele Feinde gemacht.

Vor allem aber wird das Reich der Radch aus seinem Inneren bedroht, denn seine Herrscherin Anaander Mianaai ist in Tausende von geklonten Körpern gespalten.

Jetzt ist ein heimtückischer Kampf zwischen zwei Fraktionen ihrer multiplen Existenz ausgebrochen, der das ganze Imperium bedroht – und es gibt nur eine Person, die Anaander Mianaai mehr fürchtet als sich selbst: Breq

Warum’s mich interessiert:

Ich gebe es zu: Science Fiction ist eigentlich so gar nicht mein Fall. Aber Ann Leckie und “Ancillary Justice” wird in den USA so gehyped, dass an den Titeln kein Vorbeikommen ist.

Mit Hypes bin ich eigentlich vorsichtig, aber hier bin ich doch sehr gewillt, mal zu schauen, was mich erwartet und wie es mir gefällt. Weil, wenn das nicht eine der ungewöhnlichsten S&SF-Heldinnen ist, von denen ich je gehört habe, dann weiß ich auch nicht. Könnte extremst spannend sein, wenn die Autorin es schafft, die philosophischen und emotionalen Komponenten dieser Idee mit auszuloten.

Achtung! “Die Mission” ist der zweite Band der Serie. Band 1 heißt “Die Maschinen“, und mit dem würde ich dann auch anfangen.

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Sanja Schwarz: Schnee Elfen Herz

Worum es geht:

Der Prinz aus dem Reich der Elfen – märchenhaft schöne Romantasy …

Weiß wie Schnee, rot wie Blut: Mitten in der Nacht wird Sira von einer wispernden Stimme in den Wald gelockt. Dort trifft sie auf Turak, den Sohn des Schneeelfenkönigs, in den sie sich Hals über Kopf verliebt.

Von ihm erfährt sie, dass sie selbst halb Mensch, halb Elfe ist. Noch ahnt Sira nicht, dass sie die Einzige ist, die Turak vor dem sicheren Tod retten kann, denn im Elfenreich herrscht Krieg. Und Turaks erbittertster Feind hat bereits einen teuflischen Plan geschmiedet.

Warum’s mich interessiert:

Schnee. Elfen. Romantik. Erinnert mich vom Klappentext her ein bisschen an Lynn Ravens “Der Spiegel von Feuer und Eis” und den Roman mochte ich total.

Ich bin mir aber bewusst: Das hier kann jetzt gut gehen, muss es aber nicht. Fairy Tale-Fantasy kommt auch langsam hier in Deutschland an, aber mitunter sind da Titel dabei.

Definitiv auch ein Buch, von dem ich erst eine Leseprobe lesen werde, um zu sehen, ob mich der Stil überzeugt. Aber ich hoffe, Sanja Schwarz überrascht mich. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Stimmen in der deutschen Fantasy. Oder ist “Sanja Schwarz” ein Pseudonym? Überraschen würde es mich nicht. Ist mir aber auch egal, solange das Buch gut ist.

Und immerhin hat dieser Titel das Cover, dass mich unter den genannten hier am meisten anspricht.

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Björn Springorum: Der Ruf des Henkers

Worum es geht:

England, Mitte des 19. Jahrhunderts:

Unfreiwillig gerät Richard Winters in die Hände des berüchtigsten Henkers von ganz England. An der Seite von William Calcraft führt er fortan das finstere Leben eines Henkerslehrlings, auf Schritt und Tritt begleitet von Tod, Galgen und Raben.

Rasch merkt er, dass sein strenger Meister ein Geheimnis verbirgt, das seine Welt für immer aus den Angeln heben wird. Richard muss beweisen, dass er dieser Aufgabe gewachsen ist.

Doch als er in London ausgerechnet seine große Liebe wiedertrifft, steht urplötzlich noch viel mehr auf dem Spiel …

Warum’s mich interessiert:

Nicht mal unbedingt wegen des Klappentexts, aber ich will schon ewig was von Björn Springorum lesen, und das Setting spricht mich total an.

Ebenso wie die Website zum Buch, weil die dunkle Elfen, Alben und Wechselbälger erwähnt, und mit sowas hat man mich natürlich!

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Carolin Wahl: Die Traumknüpfer

Worum es geht:

In einer Welt, in der Frühling, Sommer, Herbst und Winter über die Träume mit den Menschen verbunden sind, liegt das Schicksal der vier Jahreszeitenvölker in den Händen der Traumknüpferin Udinaa.

Doch als Udinaa – halb Mensch, halb Göttin – erwacht, zerbricht ihr Traum in Abermillionen magische Splitter. Jeder einzelne dieser Splitter verleiht, einmal gefunden, dem Träger die Macht der Götter.

Als die Traumsplitter in die Hände eines Verräters fallen, scheint ein gewaltiger Krieg unausweichlich. Einzig Kanaael, der Prinz der Sommerlande, und Naviia, eine junge Clansfrau aus dem Wintervolk, vermögen den Lauf des Schicksals noch zu wenden

Warum’s mich interessiert:

Heyne, diesen Monat werden wir keine Freunde, was deine Cover angeht. Kapuzencover find ich an sich gar nicht schlecht, wenn sie gut gemacht sind. Aber diese hier find ich fast so langweilig wie das zum “Schwert der Dämmerung”.

Dafür klingt die Geschichte nicht uninteressant. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich wirklich reinlese, aber die Chancen stehen gut. Hier geht’s mir ähnlich wie bei “Schnee Elfen Herz”. Könnte was für mich sein. Muss es aber nicht. Abwarten.

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So, das waren die Februar-Titel, zumindest die deutschsprachigen.

War etwas für euch dabei? Worauf freut ihr euch selbst?

Falls ihr nicht fündig geworden seid: In ein paar Tagen erscheint noch meine Auswahl an spannend klingenden englischsprachigen Februar-Titeln!

2 Comments »

  1. Obwohl ich ja öfter darüber nachdenke, selbst diese Liste abzuschaffen, finde ich es aber auch sehr interessant, was andere sich vom neuen Lesemonat erhoffen. Das sind nämlich immer unterschiedliche Bücher, die oft auch genau zum Blog passen. Deswegen würde ich mich freuen, wenn Du das so beibehältst. Wer weiß, was ich noch entdecken kann. :)
    Ahmeds Buch hatte ich im Laden schon in der Hand, war dann aber nicht mehr sicher, aus dem gleichen Grund, wie Du auch schreibst: Titel, Klappentext. Erst zu Hause habe ich realisiert, welches ich in der Hand gehalten habe. Nun ja, ich hab noch genug anderen Lesestoff, aber ein wenig geärgert hatte ich mich schon.

    Kommentar by Soleil — 1. März 2016 @ 14:41

  2. Toll, dass du das sagst, über das Feedback bin ich echt froh.

    Ich hab mir gerade wegen deinem Blog im Vorfeld überlegt, ob ich das mache. Weil ich die Liste halt immer bei dir sehe, ich dachte dann auch, warum nicht trotzdem, man hat ja ne andere Vorliebe etc.

    Deshalb hoffe ich eben auch, dass Du Deine Liste beibehalten wirst.
    Ich selbst bin noch nicht ganz so sicher, weil ganz ehrlich: Das macht ja mega-viel Arbeit!!!

    Kommentar by Darkstar — 1. März 2016 @ 20:00

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